1. Startseite
  2. Sport
  3. Lokalsport

TSV Griedel: Dreier-Vergleich rettet Butzbacher Vorstädter

Kommentare

_3aSPOLSPORT22-B_150809_4c
Thomas Graßl und der TSV Griedel bleiben Landesligist. Die Partie in Langenhain am letzten Spieltag ist nichts für schwache Nerven. ARCHIV © Martin Groß

Große Erleichterung beim TSV Griedel: Die Schäfer-Sieben hält nach einem 27:24-Erfolg in Langenhain die Landesliga. Es waren aufreibende Nerven- und Rechenspiele am Samstag.

(kun). Der TSV Griedel hat den Klassenerhalt in der Handball-Landesliga Mitte geschafft! Mit einem 27:24 (15:15)-Auswärtserfolg im Abstiegsendspiel bei der HSG Eppstein/Langenhain hat sich das Team von Trainer Carsten Schäfer am letzten Spieltag der Saison den Ligaverbleib gesichert. »Mit den ersten Auswärtspunkten der Saison haben wir auf den letzten Drücker den Klassenerhalt geschafft. Trainer Carsten Schäfer konnte gemeinsam mit der Mannschaft in den letzten neun Spielen den Schalter noch einmal umlegen. Nun dürfen wir ein weiteres Jahr in der Landesliga spielen«, zeigte sich Griedels Teammanager Jürgen Weiß nach der Partie erleichtert.

Die Ausgangslage war klar: Griedel musste gewinnen, um noch eine Chance auf den Ligaverbleib zu haben. Nach dem Schlusspfiff musste dennoch der Rechenschieber herhalten, denn mit der HSG Goldstein/Schwanheim, der HSG EppLa und dem TSV Griedel verfügten drei Mannschaften über 16 Pluspunkte. Im Dreier-Vergleich setzten sich die Butzbacher Vorstädter gegen die Konkurrenten durch.

»Für beide Mannschaften stand enorm viel auf dem Spiel. Es war eine mentale Herausforderung. Von Beginn an entwickelte sich eine Partie, in der um jeden Ball gekämpft wurde«, konstatierte Weiß. Vor 250 Zuschauern in der Wilhelm-Busch-Halle in Langenhain legten die Griedeler vor (6:4/11.), konnten sich aber zunächst nicht absetzen (7:8/15.). Nachdem Philipp Becker die Hausherren beim 10:8 (17.) erstmals mit zwei Toren in Führung gebracht hatte, glich Sascha Siek per Doppelschlag zum 12:12 aus (23.). Becker, mit dem die Griedeler Abwehr in der ersten Halbzeit große Probleme hatte, konnte vor dem Pausenpfiff mit seinem siebten Treffer den 15:15-Ausgleich erzielen.

Nach dem Wechsel gingen die Hausherren dagegen nicht mehr in Führung, während Torwart Marco Pajung auf Griedeler Seite mit tollen Paraden zum Matchwinner avancierte. Nach dem 18:18 (40.) brachte Marvin Grieb, der sein letztes Spiel für Griedel bestritt, seine Farben mit 20:18 in Front (42.). Die Gastgeber ließen sich jedoch noch nicht abschütteln und glichen zunächst zum 20:20 (43.) und in der Folge zum 24:24 (53.) aus. »In dieser Phase war es wichtig, dass wir immer wieder vorgelegt und den Gegner unter Druck gesetzt haben. Marco Pajung hat sein Tor vernagelt, sodass die Gastgeber bis zum Spielende keinen Treffer mehr erzielten. Allerdings blieben auch wir über drei Minuten ohne Torerfolg, sodass die Spannung in der Halle in den Schlussminuten am Siedepunkt war«, räumte Weiß ein.

Nils Siek setzte seinen Bruder Sascha vier Minuten vor dem Ende gekonnt in Szene, der mit seinem zehnten Tagestreffer zum wichtigen 25:24 traf. Nachdem Nils Siek zum 26:24 (57.) nachgelegt hatte, setzte Lukas Kipp den Schlusspunkt zum 27:24. »Nach dem Schlusspfiff war die Freude riesengroß. Die Anspannung ist von allen abgefallen. Auf der Heimfahrt im Fan-Bus wurden alte und neue Schlachtgesänge angestimmt, ehe sich die Mannschaft zur Feier des Klassenerhalts ins Bad Nauheimer Nachtleben stürzte«, verriet Weiß.

HSG EppLa: Biermann, Ladwig; Weyrich (6), Becker (8/4), Ginter (1), Bocklet (1), Kroth (2), Großkopf, Henrich, Lang, Steinmeier, Biermann, Schier (1), Pursche (2), Erdmann (3).

TSV Griedel: Pajung, Hendrik Krüger; Sascha Siek (10/4), Kuhl, Grieb (3), Ohrisch-Then (2), Nils Siek (3), Kipp (3), Sandro Krüger, Stania (1), Engel, Graßl (1), Vogel (1), Rejab (3).

Stenogramm: Schiedsrichter: Erdönmez/Werner (Siedeslbrunn/Fürth). - Zuschauer: 250. - Strafen: 2:2 Minuten. - Siebenmeter: 5/4:4/4.

Fan-Bus_080523_4c
Klassenerhalt: Im Bus auf dem Weg zurück in die Wetterau könnte die Stimmung bei den Griedelern nicht besser sein. JWG © pv

Auch interessant

Kommentare