TSV Griedel: Hiobsbotschaften in Launsbach

Nicht nur die Partie in der Landesliga verlor der TSV Griedel am Samstag in Launsbach bei der HSG Wettenberg. Auch zwei Spieler fallen für den Rest der Runde aus.
(kun). Nichts zu holen gab es für die Landesliga-Handballer des TSV Griedel bei der HSG Wettenberg. Vor 100 Zuschauern in der Launsbacher Sporthalle unterlag die Mannschaft von Carsten Schäfer dem Tabellenvierten mit 30:38 (13:20) Toren.
»Wettenberg feierte einen verdienten Sieg, dessen Grundlage in der ersten Halbzeit gelegt wurde. Nach der Niederlage benötigen wir in den verbleibenden beiden Saisonspielen ein Wunder, um den Klassenerhalt noch zu schaffen«, zeigte sich Griedels Teammanager Jürgen Weiß nach der Partie ernüchtert.
Die Gründe für die Niederlage waren sinnbildlich für die Saison: Auf der einen Seite mangelte es erneut an der nötigen Abwehrarbeit, auf der anderen Seite wurden die Gäste erneut vom Verletzungspech eingeholt. Schon vor dem Spiel standen Constantin Jantos, Pascal Ohrisch, Jan Schepp, Wanja Köhler und Henri Vogel auf der Ausfallliste. Im Verlauf der Partie verletzten sich zudem Torwart Marco Pajung und Romeo Rejab, der bis zu seinem Ausscheiden in der ersten Halbzeit der beste Griedeler Werfer war. Beide werden in dieser Saison wohl kein Spiel mehr bestreiten können.
Vor 100 Zuschauern in der Launsbacher Sporthalle erwischten die abstiegsgefährdeten Gäste den besseren Start. Rejab und Siek brachten die Butzbacher Vorstädter früh mit 3:1 (3.) in Führung. In der Folge gingen die Besucher fahrlässig mit ihren Torchancen um und leisteten sich in der Abwehr zu viele Fehler, sodass die Hausherren die Partie mit einem 4:0-Lauf zum 5:3 (9.) zu ihren Gunsten drehten. Erst Sandro Krüger beendete die Griedeler Torflaute mit dem Treffer zum 4:5 (11.). Danach konnten sich die Wettenberger kontinuierlich absetzen (13:7/23.). Mit einem Hattrick zum 10:15 (24.) hielt Rejab seine Mannschaft im Spiel, ehe die Heim-Sieben ihren Vorsprung bis zur Halbzeitpause vorentscheidend auf 20:13 Tore ausbaute.
Die zweite Halbzeit verlief ausgeglichener, ihren Rückstand konnten die Schäfer-Schützlinge jedoch nicht mehr verkürzen. Bis zum 24:31 (51.) änderte sich nichts an dem Bild. Wettenberg verwaltete den Vorsprung souverän und konnte beim 34:24 (52.) den ersten Zehn-Tore-Vorsprung bejubeln.
HSG Wettenberg: Bogner, Dellner; Weise (4), Weber (2), Schmeel (2), Piesch (4), Werner (1), Oyono (4), Wingefeld (1), Schnepp (2), Warnke (7/3), Schwarz (4), Schmidt (5), Weidner (2).
TSV Griedel: Pajung, Hendrik Krüger; Sascha Siek (2), Kuhl, Grieb (2), Nuradini, Nils Siek (6/3), Kipp (4/3), Sandro Krüger (6), Stania (1), Engel (1), Graßl (3), Rejab (5).
Im Stenogramm: SR: Höhn/Pfannkuche (HSG Wesertal/TSV Langenthal). - Zeitstrafen: 4:2. - Siebenmeter: 3/3:8/6. - Zuschauer: 100.