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TSV Griedel: Viele technische Fehler - Niederlage im Kellerduell

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(kun). Im Kellerduell der Handball-Landesliga Mitte musste der TSV Griedel eine 24:30 (12:12)-Niederlage beim TV Idstein hinnehmen. »Die kämpferische Einstellung hat gestimmt, allerdings sind uns zu viele technische Fehler unterlaufen. Zudem konnten wir viele unserer Chancen im Angriff nicht nutzen«, haderte Griedels Teammanager Jürgen Weiß, der auch an der Leistung des Schiedsrichtergespanns scharfe Kritik übte.

»Üblicherweise beurteile ich die Leistung der Unparteiischen nach den Spielen weder positiv noch negativ. In Idstein stellten sich die Schiedsrichter allerdings derart in den Mittelpunkt, dass man dies nicht unerwähnt lassen kann«, konstatierte Weiß.

Nach einem Foul an Griedels Thomas Graßl entschieden die Unparteiischen auf Rote Karte. Nach heftigem Protest des Idsteiner Trainers Jan Welsch änderte das Schiedsrichtergespann aber seine Meinung. »Die Bank der Hausherren hat bestimmt, wer die Rote Karte zu bekommen hat. Dabei entschied man sich für ein Bauernopfer, da der Spieler, der die Rote Karte ursprünglich erhalten hatte, der Dreh- und Angelpunkt im Idsteiner Spiel ist«, erklärte Weiß.

Vor 100 Zuschauern hatten die Taunusstädter bedingt durch zwei Zeitstrafen gegen die Gäste den besseren Start, ehe die Griedeler das Spiel nach einer Viertelstunde gedreht hatten und mit 7:5 in Führung gingen. Die Hausherren drehten die Partie mit einem 3:0-Lauf zum 8:7 (18.) und lagen beim 12:10 mit zwei Toren in Front (28.). Mit dem Pausenpfiff glich Steffen Strasheim, der eine überzeugende Leistung zeigte, mit einem Kracher aus dem Rückraum zum 12:12-Halbzeitstand aus.

Zu Beginn der zweiten Spielhälfte blieb die Partie spannend. Idstein legte vor, während Griedel postwendend ausglich. Nach dem 17:16 nutzten die Gastgeber zwei Überzahlsituationen, um sich mit fünf Toren abzusetzen (22:17/45.). Nach dem 24:17 war die Partie entschieden (48.).

Gäste-Coach Jens Hohaus, der neben den Langzeitverletzten mit Nils Siek auch auf seinen verlängerten Arm auf dem Spielfeld verzichten musste, lobte trotz der Niederlage die kämpferische Leistung seiner Mannschaft, führte allerdings weiter aus, dass man mit über 25 Fehlversuchen kein Spiel in der Landesliga gewinnen könne. Im Tor zeigte Marco Pajung mit vier gehaltenen Siebenmetern eine überzeugende Leistung.

TV Idstein: Festerling, Knezevic; Grandpierre (6), Kaiser, Sitte (8/3), Angelov (1), Riemenschneider (1), Cremers, Bierod, Cremers (6/2), Bingel (4), Rausch (1), Welkenbach (3).

TSV Griedel: Pajung, Krüger; Weiß (1), Sascha Siek (7/3), Kuhl (1), Grieb (1), Strasheim (4), Krüger (3), Diehl (2), Köhler, Graßl (4), Vogel, Rejab (1).

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Schauer/Weißbeck (HSG Hofgeismar/Grebenstein/TG Wehlheiden). - Zeitstrafen: 8:10 Minuten. - Siebenmeter: 9/5:4/3. - Rote Karte: Bierod (Idstein). - Zuschauer: 100.

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