Türk Gücü Friedberg: Abgang vor dem Adler-Gastspiel
(ace). Türk Gücü Friedberg absolviert am Samstag (17 Uhr) sein erstes Heimspiel im neuen Jahr in der Fußball-Hessenliga. Zu Gast am Friedberger Burgfeld ist der SV Adler Weidenhausen. Der Aufsteiger aus dem Werra-Meißner Kreis fiel nach einem furiosen Saisonstart in der Tabelle immer weiter zurück und belegt aufgrund einer mittlerweile schon acht Spiele anhaltenden Sieglos-Serie Rang 17 und damit einen sicheren Abstiegsplatz.
Für Friedbergs Trainer Enis Dzihic sind die Männer aus Nordhessen aber trotz der Tabellenlage weiter ein ernst zu nehmender Gegner. Die Erinnerungen des Ex-Profis an den 3:0-Sieg der Friedberger im Hinspiel vor fast 800 Zuschauern sind noch präsent: »Ich erwarte auch im Rückspiel einen Gegner, der durch Kompaktheit; Körperlichkeit und einigen sehr guten Einzelspielern wie den Gonnermann-Brüdern auftritt.«
Nachdem Türk Gücü durch den 2:1-Erfolg beim SC Waldgirmes einen erfolgreichen Start in die restliche Runde hatte und bekanntlich weiter auf Rang drei in Lauerstellung liegt, gilt es nun gegen Weidenhausen nachzulegen. »Die suboptimale Vorbereitung mit dem Gefühl, nicht so performed zu haben, konnte durch den Sieg etwas weggewischt werden«, weiß Dzihic, dass sein Team da war, als es wieder um Punkte ging.
Dzihic lobte vor allem die »Mentalität der Führungsspieler, aber auch die Spieler von der Bank, die nach den Einwechslungen Schwung gebracht haben.« Mittlerweile holen viele verletzt ausgefallene Spieler ihre Trainingsrückstände sukzessive auf, sodass von einem vollständig besetzten Spielberichtsbogen auszugehen ist.
Der kürzlich als Neuzugang vorgestellte Abwehrspieler Constantin Pauly hat den Verein schon wieder verlassen. Nachdem Dzihic den Fußballer für das Waldgirmes-Spiel nicht nominierte, bat Pauly um ein Gespräch und kehrt mit sofortiger Wirkung zu Rot-Weiß Hadamar zurück.
Ein Wunschergebnis für das bereits um 14 Uhr steigende Topspiel zwischen dem Zweiten FC Gießen und Tabellenführer Eintracht Frankfurt II nannte Dzihic dann doch: »Ein Remis würde uns am besten passen, das nützt aber nichts, wenn wir nicht performen.« Vorausgesetzt Türk Gücü gewinnt sein Heimspiel und das Topspiel endet tatsächlich unentschieden, würden die Friedberger auf Rang zwei springen, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Südwest berechtigt. Bis zum 15. April hat der Club Zeit, seine Bewerbungsunterlagen für die 4. Liga einzureichen. Es wird erwartet, dass sich der Verein zu diesem Sachverhalt in den kommenden Wochen positioniert.