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Türk Gücü Friedberg: Alles muss passen

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Noah Michel kehrt am Samstag in den Kader von Türk Gücü Friedberg zurück. © Timo Jaux

(ace). Für Türk Gücü Friedberg beginnt der Endspurt in einer langen Mammut-Saison in der Fußball-Hessenliga. Acht Spiele stehen für das Team von Trainer Enis Dzihic bis Ende Mai noch an, und am Samstag steht für den Tabellenvierten das nahe Auswärtsspiel beim Hanauer FC 93 auf dem Programm (15 Uhr).

Die wichtigste Frage vorab wurde von Fatih Kaplan, dem Verantwortlichen für Marketing und Sponsoring, beantwortet: »Ja, wir haben fristgerecht die Unterlagen für das Zulassungsverfahren zur Regionalliga Südwest eingereicht.« Dass die Mannschaft nach dem grandiosen 4:2-Sieg über Tabellenführer Eintracht Frankfurt U21 in den letzten drei Partien in ein Loch fiel und nur noch einen Zähler holte, tat den Bemühungen des Vereins um einen eventuellen Aufstieg keinen Abbruch. »Vonseiten des Vorstands sind die Hausaufgaben gemacht worden«, betont Kaplan.

»Nach dem Coup gegen die Eintracht U21 sind wir in einem berauschenden Zustand gewesen, die folgenden drei Spiele verliefen insgesamt unglücklich«, erklärt Dzihic. »Wir wollen diese Partien aber abhaken und schon in Hanau bei Null beginnen, um bis Saisonende noch mal eine Serie zu starten. Wenn es dann nicht für die Aufstiegspiele langt, haben wir trotzdem eine überragende Saison gespielt«, stellt der Ex-Profi fest.

Auf dem durch den Regen der letzten Tage aufgeweichten Rasenplatz an der Kastanienallee erwartet Dzihic trotz der vier Hanauer Niederlagen in Folge »eine spielstarke Mannschaft. Es treffen zwei angeschlagene Boxer aufeinander. Mal sehen, wer heil aus dem Ring kommt.« Wichtig wird für die Kreisstädter die Rückkehr von Torjäger Noah Michel sein, der beim 0:1 gegen Eintracht Stadtallendorf an allen Ecken und Enden fehlte und von Winter-Neuzugang Shelby Printemps nicht ersetzt werden konnte. Dzihic muss in Hanau weiter auf Eray Eren und Julian Scheffler verzichten und hofft im Stadtteil Kesselstadt auf mehr Alternativen auf der Ersatzbank, da ihm gegen Stadtallendorf nur 16 Spieler im Kader zur Verfügung standen und der Coach beim Spielstand von 0:0 auf Einwechslungen verzichtete, ehe den Gästen quasi mit dem Schlusspfiff der Siegtreffer gelang.

Mitentscheidend wird nicht zuletzt die Begegnung beim FC Gießen, der im Klassement aktuell auf Rang zwei liegt. Die Friedberger reisen am 29. April noch an die Lahn. Allerdings hat der Regionalliga-Absteiger ein Nachholspiel in der Hinterhand, könnte somit den Vorsprung noch vergrößern. Es muss also von jetzt an alles passen bei Türk Gücü, um sportlich noch ein Wörtchen in Sachen Aufstieg in die Regionalliga Südwest mitreden zu können.

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