Türk Gücü Friedberg: Die Pflicht vor Augen, die Kür im Kopf

Vor der Kür gegen Kickers Offenbach steht für Türk Gücü Friedberg die Pflicht in der Fußball-Hessenliga an. Am Samstag geht’s gegen den TSV Steinbach II.
(ace). Für Türk Gücü Friedberg steht am Samstag in der Fußball-Hessenliga erneut ein Heimspiel auf dem Programm. Die Männer von Trainer Enis Dzihic empfangen diesmal wieder zur gewohnten Uhrzeit um 17 Uhr den Aufsteiger TSV Steinbach Haiger II.
Die Reserve des Regionalligisten spielt erstmals im hessischen Oberhaus mit und war als Meister der Verbandsliga Mitte aufgestiegen. Mit nur zwölf Zählern steht das Team von Spielertrainer Pierre Bellinghausen auf Rang 18 und damit auf einem Abstiegsplatz. Von der Papierform also eher eine lösbare Aufgabe für die Kreisstädter, doch Dzihic hat in dieser Woche mit Personalsorgen in seinem Kader zu kämpfen. Definitiv fehlen werden neben Julian Dudda auch Patrick Schorr (Leistenzerrung) und Peter Jost (Haarriss am Knie). Fraglich sind die Einsätze weiterer Stammspieler wie Masih Saighani, Daniel Henrich und Toni Reljic aufgrund muskulärer Probleme.
Zudem lässt es sich nicht vermeiden, dass das am kommenden Mittwoch anstehende Achtelfinale im Hessenpokal gegen Regionalligist Kickers Offenbach (19.30 Uhr) schon in den Hinterköpfen der Spieler steckt. Aufgrund des großen Kaders stehen aber genügend Alternativen für das Spiel gegen die Gäste aus dem Kreis Dillenburg bereit. Erst am Spieltag selbst wird Dzihic wissen, welche Akteure spielfähig sein werden und dann entsprechend eine schlagkräftige Startformation aufbieten.
»Das wird gewiss kein leichtes Spiel. Steinbach II hat zuletzt immer mal wieder gepunktet, aber wir müssen sowieso nur auf uns schauen. Es gilt, die Chancenverwertung zu verbessern und in gewissen Situationen vor dem Tor konsequenter abzuschließen«, merkt der Ex-Profi an. Beim 4:1-Sieg gegen Viktoria Griesheim hatte der ehemalige Stürmer genau diese Fahrlässigkeit bei der Chancenauswertung moniert, tobte zeitweise an der Seitenlinie angesichts der vergebenen Möglichkeiten. »Klar ist aber auch, dass kein Spieler die Chancen extra nicht rein macht. Dennoch müssen wir uns vor Augen führen, dass wir gegen Steinbach II vielleicht sieben oder acht solcher Torgelegenheiten bekommen werden. Im Pokalspiel gegen Offenbach werden es aber nur eine oder zwei sein und diese sollten dann auch genutzt werden.«
Groß ist natürlich auch die Vorfreude im Umfeld und bei Dzihic auf das Offenbach-Spiel, doch zunächst gilt die volle Konzentration der Pflichtaufgabe gegen die einzige Zweitvertretung der Liga. Da unter der Woche wieder auf Kunstrasen trainiert wurde, soll die Partie erneut auf dem künstlichen Grün am Burgfeld steigen.