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Türk Gücü Friedberg: Erster Heimsieg soll her

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Türk Gücü Friedberg um Demyan Imek (links, hier gegen Stadtallendorfs Joshua Enobore) strebt am Samstag gegen Viktoria Griesheim den ersten Heimsieg an. © Timo Jaux

Fußball-Hessenligist Türk Gücü Friedberg peilt den ersten »Dreier« am Burgfeld an. Mit dem SC Viktoria Griesheim kommen auch zwei Ex-TGFler in die Kreisstadt.

(ace). Im erst zweiten Heimspiel der Saison in der Fußball-Hessenliga erwartet Türk Gücü Friedberg am Samstag (16 Uhr) am Burgfeld den SC Viktoria Griesheim. Nachdem die Kreisstädter am vergangenen Samstag im Gastspiel beim FC Gießen mit 0:1 die erste Niederlage hinnehmen mussten, wird gegen die Südhessen nach dem 3:3 gegen den TSV Eintracht Stadtallendorf der erste Heimsieg angepeilt.

Auf Rang fünf stehen die Friedberger derzeit mit elf Punkten und liegen damit vier Zähler hinter Spitzenreiter Rot-Weiß Walldorf. Mit Viktoria Griesheim stellt sich eine Mannschaft vor, gegen die TGF im Juli beim Merck-Cup, einem von Verbandsligist Rot-Weiß Darmstadt organisierten Sommerturnier, mit 6:1 gewann. »Dieses Ergebnis ist aber kein Maßstab, da bei Griesheim danach noch einige gute Spieler hinzugekommen sind«, erklärt Friedbergs Trainer Enis Dzihic. Unter der Regie des mit ihm gut befreundeten neuen Trainers Ermin Melunovic, mit dem Dzihic beim SV Wehen zusammen spielte, haben die Zwiebelstädter einen erstaunlich guten Saisonstart hingelegt, obwohl sie zuletzt zwei Niederlagen kassierten. Acht Zähler stehen schon auf dem Konto und erstaunlich ist auch das Torverhältnis von 6:6, somit hat Griesheim die zweitwenigsten Tore erzielt, aber auch die zweitwenigsten kassiert.

»Sie stehen defensiv kompakt und spielen lange Bälle, dann gehen sie gezielt auf die zweiten Bälle. Das ist ein sehr unangenehmer Gegner«, schätzt Dzihic den nach dem Abstieg des SV Rot-Weiß Hadamar dienstältesten Verein der Klasse ein. Für sein Team erwägt der Ex-Profi nach der Niederlage im Gießener Waldstadion (Dzihic: »Der Gegner war besser, ich habe nur eine Spitzenmannschaft gesehen und das lag mir ein, zwei Tage im Magen) einige Änderungen im Kader und womöglich auch in der Startformation. »Wir haben erkannt, dass die Leistung in Gießen suboptimal war und haben in der Woche gut trainiert. Jetzt gilt es, zum Anpfiff Ideen zu finden, um gegen den tiefstehenden Gegner Lösungen zu finden«, deutet Dzihic an. Fehlen wird dem Coach auf dem Spielfeld Patrick Schorr und damit ein großes Maß an Kreativität. Dafür entwickeln sich die vor der Saison ans Burgfeld geholten jungen Spieler immer weiter. In Gießen brachte Dzihic zur Halbzeit Fabio Buscemi und Kento Takenaka. Später kamen auch noch Niklas Kraus und Luca Morlac zum Einsatz. »Sie zeigen in jedem Training und Spiel, dass sie sich verbessern wollen. Ich bin froh, diese Jungs zu haben. Das ist auch ein Zeichen an die erste Elf, dass sich keiner bequem zurücklehnen kann«, erklärt Dzihic. Bei den Gästen könnte der Kräfteverschleiß nach dem Kreispokalspiel gegen den 1. FCA Darmstadt noch eine Rolle spielen. Am Mittwochabend trennte man sich vom Verbandsligisten 3:3 nach Verlängerung und schied nach Elfmeterschießen aus.

Zum Wiedersehen kommt es am Samstag indes mit den vor der Saison von Friedberg nach Griesheim gewechselten Japanern Kodai Hayashi und Ren Gatamura. »Sie hatten bei uns weniger Spielpraxis, von daher bin ich froh, dass beide in Griesheim Fuß gefasst haben«, so Dzihic.

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