Türk Gücü Friedberg: Hadamar schon am Freitag am Burgfeld zu Gast

Türk Gücü Friedberg will die Saison in der Hessenliga mit dem bislang besten Ergebnis beenden. Um Platz vier zu halten, sollte gegen RW Hadamar wieder mal ein Sieg gelingen.
(ace). In der Fußball-Hessenliga erwartet Türk Gücü Friedberg am Freitagabend (20 Uhr) die abstiegsbedrohten Gäste vom SV Rot-Weiß Hadamar. Aufgrund der auf dem Burgfeld stattfindenden Leichtathletik-Meisterschaften ist die Austragung am gewohnten Samstag nicht möglich. Nach sechs sieglosen Spielen wollen die Männer von Trainer Enis Dzihic wieder mal den Platz als Sieger verlassen, vor allem um die Saison möglichst noch auf dem vierten Tabellenrang abzuschließen. Das wäre die beste Platzierung der Vereinsgeschichte, nachdem Türk Gücü in der wegen der Corona-Pandemie abgebrochenen Runde 2020/21 auf Rang fünf stand und dieses Ergebnis in die Annalen Einzug erhielt.
Nachdem der FC Gießen am Mittwoch im Nachholspiel bei Hanau 93 zu einem 3:3 kam, ist der Zweitplatzierte bereits auf zwölf Punkte davon gezogen. Nach diesem Spieltag dürften sich also die letzten Chancen der Friedberger endgültig zerschlagen haben. Die Kreisstädter können allerdings nicht nur gegen Hadamar, sondern auch in den folgenden Auswärtspartien bei Viktoria Griesheim und dem SV Unter-Flockenbach zum Zünglein an der Waage im Abstiegskampf werden. Denn der heutige Gegner aus der Fürstenstadt liegt in der Abstiegszone derzeit mit drei anderen Vereinen mit 34 Punkten gleichauf. Die Hoffnung, bei vier Absteigern das rettende Ufer oder mindestens den Relegationsplatz zu erreichen, lebt bei Hadamar besonders nach den zwei Auswärtssiegen in Folge.
In Griesheim steuerte Mohamed Zouaoui beide Treffer zum 2:0-Sieg bei, der ja in der kommenden Saison für die Friedberger auflaufen wird. Da es für Hadamar, den seit 2011 in der Klasse spielenden dienstältesten Club der Hessenliga um alles geht, wünscht sich TGF-Pressesprecher Furkan Kaplan, dass »wir es auch so angehen, als ob es für uns ein wichtiges Spiel wäre«. Das 1:1 in Gießen, als TGF dem Sieg beim Aufstiegsaspiranten nahe war, habe bewiesen, dass »die Luft bei uns zum Saisonende trotz der langen sieglosen Zeit nicht raus ist. Wir sind es auch den anderen Vereinen im Abstiegskampf schuldig, in den nächsten drei Partien ordentlich aufzutreten.«
Derweil hat Türk Gücü Friedberg nach den vier veröffentlichten Neuzugängen noch zwei weitere Spieler für die kommende Saison unter Vertrag genommen. Vom Gruppenligisten 1. FC-TSG Königstein kommt das 18-jährige Talent Luca Morlac. Außerdem hat sich die Sportliche Leitung dazu entschieden, den seit drei Monaten am Training teilnehmenden Japaner Kento Takenaka in den Kader für die kommende Saison aufzunehmen. Der dribbelstarke 22-Jährige kommt von Nagoya University. Die vielen Zugänge lassen darauf schließen, dass es demnächst auch aufseiten der Abgänge einige Meldungen des Vereins geben wird.