Türk Gücü Friedberg: In Steinbach wartet ein angeschlagener Gegner

In der Hessenliga steht für Türk Gücü Friedberg die nächste Auswärtsreise bevor. Im osthessischen Steinbach muss Enis Dzihic zwei Akteure ersetzen. Aber vor allem die Hausherren sind personell gebeutelt.
(cso). Für Türk Gücü Friedberg steht am Sonntag (15 Uhr) das dritte Auswärtsspiel in Folge in der Fußball-Hessenliga an. Die Anreise zum SV Steinbach gehört erneut zu den weiteren Fahrten im hessischen Oberhaus. Die Stimmung im TGF-Lager ist gut. Mit vier Punkten nach zwei Begegnungen ist die Truppe von Trainer Enis Dzihic im Soll.
In vier Einheiten bereitet der Coach seine Schützlinge in dieser Woche auf den Gegner vor. Nach dem Training am Freitagabend steht am Samstag noch mal Anschwitzen auf dem Programm. »Wenn man das Spiel macht und höher steht, ergeben sich auch mal Chancen für den Gegner. Wichtig ist es, die Absicherung auch bei hohen Ballverlusten gut hinzubekommen. Das ist auch diese Woche wieder Teil des Trainings gewesen«, verriet Dzihic, der die Ausfälle von Jan-Philipp Häuser (Anriss Außenband) und Kento Takenaka (Bänder überdehnt) kompensieren muss.
Rückblickend lobte der TGF-Trainer noch mal seinen Keeper Felix Koob, der das Team in beiden bisherigen Ligapartien in engen Situationen im Spiel gehalten habe. Bestnoten verdiente sich in Weidenhausen auch Toni Reljic mit vier Scorerpunkten.
Die beiden Begegnungen der Vorsaison liefen für die Friedberger weniger gut. Am Burgfeld hieß es am Ende 1:1, während die Osthessen ihr Heimspiel mit 4:2 gewinnen konnten. »In Friedberg hätten wir zur Pause klar führen müssen. Das Spiel in Steinbach war eine Nachholpartie unter der Woche. So etwas hake ich immer schnell ab«, relativierte Dzihic.
Der SVS hat aktuell noch einige Anlaufschwierigkeiten. In der Liga steht nach zwei Partien nur ein Punkt zu Buche. Und im Hessenpokal mühte man sich am Mittwoch beim Kreisoberligisten SG Niederaula/Kerspenhausen zu einem knappen 1:0.
Obendrein beklagt der Steinbacher Trainer Petr Paliatka fünf lädierte Akteure. Schlüsselspieler Alexander Reith, Fabian Wiegand, Jannis Kehl und Tom Wiegand plagen sich mit Blessuren herum. Lukas Hildenbrand ist schwerer verletzt. Er fällt laut Paliatka definitiv aus. Wie tief der Stachel nach dem späten Ausgleich gegen den KSV Baunatal (2:2) am vergangenen Wochenende sitzt, wird sich erst noch zeigen. Steinbach dürfte ein leicht angeschlagener Gegner sein, aber die sind bekanntlich die gefährlichsten.