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Türk Gücü Friedberg: Knackpunkt Platzverweis

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Von: Pedro Acebes Gonzalez

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Toni Reljic (beim Torschuss) hatte an alter Wirkungsstätte in Dreieich den Treffer zum 2:2-Pausenstand für Türk Gücü Friedberg erzielt. Am Ende mussten die Kreisstädter durch eine 2:5-Niederlage bei Eintracht Frankfurt II die Tabellenführung abgeben. © JAUX

Türk Gücü Friedberg hat die Tabellenführung in der Fußball-Hessenliga abgeben müssen. Ein Platzverweis hat die Niederlage bei Eintracht Frankfurt U21 eingeleitet. Schon am Dienstag geht’s weiter.

(ace). Die Tabellenführung an Eintracht Frankfurts U21 abgegeben, erste Niederlage im 19. Pflichtspiel unter der Regie von Trainer Enis Dzihic, nach dem Spieltag in der Fußball-Hessenliga auf Rang drei zurückgefallen - Türk Gücü Friedberg hat keine Zeit, sich über die 2:5-Niederlage im Sportpark Dreieich zu ärgern, denn am Dienstag (20 Uhr) steht bereits das nächste Auswärtsspiel beim 1. FC Erlensee auf dem Programm, wo die Friedberger zumindest vorübergehend die Spitzenposition wieder einnehmen könnten.

Dzihic nahm sich dennoch die Zeit, eine Dreiviertelstunde nach dem Abpfiff am Freitagabend die Gründe für die Niederlage zu analysieren und einen Ausblick auf das Gastspiel in Erlensee zu geben. »Ich muss den Jungs einen großen Respekt zollen, was wir in der ersten Halbzeit gespielt haben, aus was für einer mannschaftlichen Geschlossenheit wir agiert haben«, betonte der Ex-Profi. Denn die Kreisstädter waren in den ersten 20 Minuten die bessere Mannschaft, hätten nach Alit Usics Führungstor durch Noah Michel einen zweiten Treffer nachlegen können. »Wir haben verdient geführt, die Eintracht hatte zu Beginn keine großen Chancen«, rekapitulierte Dzihic, der den Elfmeter zum 1:1 als unberechtigt bezeichnete: »Aus meiner Sicht war das kein Strafstoß.« Danach habe sich seine Abwehr bei Divaio Bobsons verdecktem Schuss zum 2:1 der Eintracht nicht gut angestellt, aber durch den stark aufspielenden Toni Reljic gelang noch vor der Pause in einer hochklassigen Begegnung das 2:2 erzielt.

»Der ausschlaggebende Punkt oder der Gamechanger war natürlich die Gelb-Rote Karte gegen Masih Saighani. 30 Sekunden vorher setzt Reljic den Freistoß an den Pfosten, da können wir in Führung gehen«, bedauerte Dzihic.

In der letzten halben Stunde »war die Power der Jungs von der Eintracht sehr groß. Mit einem Mann weniger mussten wir läuferisch einen großen Aufwand betreiben. Dann war klar, dass sie die Lücken mit dieser Qualität finden. Trotzdem: Wir haben uns nicht aufgegeben, erst am Ende wurde es deutlich, der Eintracht-Sieg ist verdient. Wir haben es aber bis zum Platzverweis sehr gut gemacht.«

Für das Auswärtsspiel in Erlensee - das Hinspiel endete am 2. August 2:2 auf dem Burgfeld - erwartet der Friedberger Coach wieder ein erfolgreiches Spiel seiner Mannschaft: »Wir haben keinen Grund, jetzt den Kopf in den Sand zu stecken. Wir haben auch keine Zeit, uns zu lange mit dieser Niederlage zu beschäftigen.«

Erlensee holte am Samstag im Gastspiel beim FSV Fernwald einen 1:3-Rückstand auf, spielte noch 3:3. Die Mannschaft von Trainer Jochen Breideband hat jedoch erst sechs Zähler auf dem Konto und steht in der Abstiegszone. »Erlensee ist trotzdem eine gute Mannschaft. Sie haben die letzten Wochen nicht so performed wie sie können, deshalb wird es dort enorm schwer. Die haben junge und spielstarke Leute. Wenn wir da anknüpfen wie bisher und auch an die erste Halbzeit am Freitag denke ich, dass die Jungs eine gute Reaktion zeigen werden. Die Niederlage wird uns nicht umwerfen. Weder das Team, noch den Verein.«

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