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Türk Gücü Friedberg. Mit Abwehr-Lücken nach Steinbach

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Toni Reljic (rechts, attackiert von Keanu Hagley vom FC Gießen) ist heute mit Türk Gücü in Steinbach zu Gast. © Timo Jaux

Türk Gücü Friedberg bestreitet am Mittwoch das Nacholspiel der Fußball-Hessenliga beim SV Steinbach. In der Defensive muss Trainer Enis Dzihic improvisieren.

(mn/goe). Die Situation ist neu in der Saison 2022/23: Türk Gücü Friedberg, bis dato erfolgsverwöhnt und zwischenzeitlich Tabellenführer der Fußball-Hessenliga, hat jüngst zwei Niederlagen hintereinander hinnehmen müssen. Jetzt (Mittwoch, 20 Uhr) geht’s zum Nachholspiel zum SV Steinbach - und dies ersatzgeschwächt.

»Die Niederlagen gehen in Ordnung, weil wir in beiden Begegnungen nicht die 100 Prozent auf den Platz gebracht haben, die nötig sind, um Spiele zu gewinnen«, sagt Enis Dzihic, der Trainer. In der Tabelle sind die Kreisstädter auf Rang sechs zurück gefallen, allerdings sind’s nur drei Zähler Rückstand auf Spitzenreiter Eintracht Stadtallendorf.

Patrick Schorr, der bereits am Samstag beim 1:2 gegen den FC Gießen hatte passen müssen, wird wohl erneut fehlen, zudem reißt der Platzverweis gegen Masih Saighani eine Lücke in die Abwehr, in der der zuletzt fehlende Julian Dudda nach zweiwöchiger Pause wieder in das Training eingestiegen ist. Offen ist zudem der Einsatz des am Samstag ausgewechselten Peter Jost (muskuläre Probleme). Mit Blick auf den SV Steinbach spricht Dzihic von einem »sehr guten Gegner«, der robust stehe, »aber auch richtig guten Fußball spielen kann.«

Beim jüngsten 1:1 beim TSV Steinbach Haiger II saßen nur drei Feldspieler auf der Bank des SV Steinbach. Gegen Türk Gücü fällt zusätzlich Michael Wiegand berufsbedingt aus. Was den Osthessen Mut macht: Auch mit dünner Personaldecke legte die Mannschaft in den Augen von Trainer Petr Paliatka das beste Saisonspiel beim neuen Tabellenletzten am Sonntag hin. »Wir haben in der Defensive nichts zugelassen und selbst viele Chancen erspielt. Wir hatten Pech im Abschluss. Der Ball wollte einfach nicht rein. Solche Spiele gibt es leider.« Dass die Köpfe der Steinbacher nach dem Unentschieden erstmal hingen, zeigt, welchen Anspruch das Dorf entwickelt hat. Wohl zurecht: Der SVS sammelte bislang 22 Punkte. Die Abstiegszone ist ein Stück weit entfernt.

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