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Türk Gücü Friedberg: Torlos in Alzenau

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Von: Leon Alisch

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Einschwören vor dem Spiel: Die Mannschaft von Türk Gücü Friedberg hat in Alzenau einen Punkt gewonnen. © Timo Jaux

Fußball-Hessenligist Türk Gücü Friedberg erreicht in Alzenau ein torloses Remis.

(lab). Kein Risiko bei Türk Gücü Friedberg: Das Duell der Fußball-Hessenliga beim FC Bayern Alzenau endete am Samstag mit einem 0:0. Und das war ein Ergebnis, mit dem bei Türk Gücü nicht unzufrieden war, auch wenn die Mannschaft über 90 Minuten durchaus das Zeug dazu gehabt hätte, dreifach zu punkten. »Wenn man uns vorher einen Punkt gegen Bayern Alzenau angeboten hätte, hätten wir das wahrscheinlich unterschrieben. Wir sind nicht enttäuscht«, sagt TGF-Pressesprecher Furkan Kaplan.

Das 0:0 passt gar nicht in die bisherigen Ergebnisse der Friedberger: Meistens ging es torreich zu. Lediglich gegen den KSV Baunatal blieb es in dieser Saison schon einmal torlos. Doch in Alzenau waren beide Mannschaften von Beginn an auf Sicherheit eingestellt. Man lief wenig an und hielt hinten dicht. Die Bayern kamen zu Anfang etwas besser in die Partie, die meisten Angriffe blockten die Türk-Gücü-Außen Alit Usic und Nils Knecht aber weg. Eine erste Annäherung verzeichneten die Gastgeber nach 21 Minuten durch einen Weitschuss von Dusan Crnomut.

Türk Gücü hatte sich mittlerweile etwas gefunden und kam zu längeren Ballbesitzphasen. Ein Schuss von Patrick Schorr kam nach 18 Minuten zumindest mal auf das Tor. Heimkeeper Joel Andres wehrte diesen zur Seite ab. Viel mehr hatte die erste Hälfte auch nicht zu bieten.

In der Aufstellung vertraute man bei Türk Gücü auf jene Formation aus der Vorwoche. Lediglich Peter Jost begann für Julian Scheffler auf der Sechs. In der Innenverteidigung stellte man den unter der Woche noch fraglichen Julian Dudda doch von Beginn an auf. Die zweite Hälfte sollte etwas mehr Pfeffer bieten: Türk Gücü wurde nun dominanter. Von Alzenau kam im gesamten Verlauf des zweiten Durchgangs kaum etwas nach vorne. Kein Wunder: Die Offensive der Gastgeber ist die schwächste der Mannschaften der oberen Tabellenhälfte. Eine Riesenchance für Türk Gücü ergab sich gleich nach 47 Minuten für Noah Michel: Dieser bekam von Toni Reljic den Ball rechts vom Tor aufgelegt. Keeper Andres riss allerdings die Arme hoch und hielt seinen Schuss. Noch enger wurde es 15 Minuten später. Diesmal bekam Reljic den Ball von Michel im Strafraum zugepasst. Sein Schuss klatschte an den Pfosten. Es waren die beiden dicksten Möglichkeiten der Friedberger im ganzen Spiel. Und womöglich hätte man in der Schlussphase noch die eine oder andere mehr kreieren können. Doch Trainer Enis Dzihic ging in Alzenau kein Risiko ein. Shelby Printemps kam noch zum 20 Minuten Einsatzzeit, sonst wechselte man positionsgetreu und schaffte es auch in der Schlussphase nicht, die Viererkette der Bayern zu knacken.

»Beide Mannschaften haben sehr gut verteidigt. Besonders Nils Knecht ist bei uns positiv herausgestochen. Vorne waren wir schon dominant. Was gefehlt hat waren die Torchancen«, sagt Kaplan. Die Mannschaft verweilt mit einem Zähler weiter im Kampf um Platz zwei und kann sich ihre Defensivarbeit für nächste Woche merken. Denn dann kommt mit der U21 von Eintracht Frankfurt die stärkste Offensive der Liga.

FC Bayern Alzenau: Andres - Pancar (89. Hacker), Milesovic, Wilke, Bhatti -, Fecher, Seikel, Makey, Aul - Matondo (77. Feselmayer), Crnomut.

Türk Gücü Friedberg: Koob - Usic, Häuser, Dudda, Knecht - Jost (73. Printemps), Schorr - Izberovic (65. Scheffler), Reljic, Yikilmaz (61. Imek)- Michel.

Im Stenogramm / Schiedsrichter: Hager (Ginsheim). - Zuschauer: 300.

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