Türk Gücü Friedberg: Vier Reljic-Treffer

Toni Reljic hat es offenbar auf die Torjägerkanone der Fußball-Hessenliga abgesehen. Der Stürmer von Türk Gücü Friedberg erzielte am Sonntag vier Treffer.
(lab). Rang vier ist weiter möglich für Türk Gücü Friedberg. Auch wenn dieser dem Hessenligist keine Aufstiegschance mehr bringen wird, schoss sich die Mannschaft am Sonntag mit einem 5:1 (3:0)-Sieg beim TSV Steinbach II zu einem klaren Auswärtssieg. Beim Schlusslicht lief die Tormaschine von Beginn an heiß, und man ließ die Gegner nie vollends ins Spiel kommen. Besonders präsent: Stürmer Toni Reljic. Dieser traf in Steinbach vier Mal. Damit springt Reljic in der Torjägerliste der Hessenliga mit 26 Toren auf Rang eins. Vielleicht reicht es ja für diesen Titel.
Anders als gegen Hadamar vor drei Wochen war in Steinbach schon zur Pause alles klar. »Wir haben unser schnelles Druckspiel über die außen aufgezogen. Das hat sehr gut geklappt, und Steinbach ist damit nicht zurecht gekommen«, sagte Türk Gücü-Sprecher Furkan Kaplan. Von der ersten Minute an hatte die Offensivabteilung mitsamt den Außen Kamil Yikilmaz und Alija Izberovic ihre Großchancen, traf einmal den Pfosten. Auch Steinbach blieb in dieser Phase noch präsent. Beinahe wäre es nach 18 Minuten ganz dumm gekommen, als Keeper Felix Koob im Eins-gegen-Eins-Duell einen Schuss parierte. So hatte Türk Gücü freie Bahn: Ein Rechtsschuss von Toni Reljic landete nach 27 Minuten im Eck, und der Weg für den Sieg war geebnet. In der Nachspielzeit wurde es dann entscheidend: Erst gelang Reljic 45.+1) per Foulelfmeter der Treffer zum 2:0. Nur zwei Minuten später legte er das 3:0 nach.
Damit war Türk Gücü auf der sicheren Seite. Und schaltete nach der Pause etwas zurück. Das führte dazu, dass Steinbach durch Ertan Hajdaraj (55.) zumindest auf 1:3 herankam. Die Friedberger blieben allerdings am Ball - »die Mannschaft hat nie fühlen lassen, dass das heute vielleicht noch umkippt«, sagte Kaplan. Und folglich legte Reljic vier Minuten nach dem vermeintlichen Anschluss bereits das 4:1 nach. In den Schlussminuten wechselte Coach Enis Dzihic durch, brachte unter anderem Kodai Hayashi für Peter Jost. Und dieser sorgte in der 85. Minute auch für den Treffer zum 5:1-Entstand.
»Es war ein guter Sonntagskick. Die Mannschaft hat das Spiel wie gewohnt ernst genommen und hätte auch höher gewinnen können«, fasste Kaplan zusammen. Man springt durch den Sieg zurück auf Rang vier, den man von Samstag auf Sonntag an Eintracht Stadtallendorf verloren hatte.
TSV Steinbach II: L. Schneider; Müller (46. Berger), Hartmann, Goldbach, S. Schneider (65. Aydogan), Noriega (62. Bedenbender), Tahiri, Hajdaraj (74. Arfaoui), Theis, Wirtz, Bellinghausen (46. Poepperl).
Türk Gücü Friedberg: Koob; Izberovic, Henrich, Jost (78. Hayashi), Yikilmaz (59. Thielmann), Usic, Schorr, Imek, Häuser (42. Knecht), Michel, Reljic (76. Printemps).
Im Stenogramm / SR: Pfeifer (Rimbach). - Zuschauer: 130. - Tore: 0:1 (27.) Reljic, 0:2 (45.+1) FE Reljic, 0:3 (45.+3) Reljic, 1:3 (55.) Hajdaraj, 1:4 (58.) Reljic, 1:5 (84.) Hayashi.