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Türk Gücü Friedberg will in Hadamar wieder in die Spur finden

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In der ersten schweren Phase der Saison gilt es nun für Jan-Philipp Häuser und seine Teamkollegen von Türk Gücü Friedberg, Charakter zu zeigen und die richtige Reaktion. © Timo Jaux

Nach drei Negativresultaten in der Hessenliga braucht Türk Gücü Friedberg ein Erfolgserlebnis. Das Team kassiert zu viele frühe Gegentore. Am Samstag in Hadamar soll der Start besser werden.

(ace). Türk Gücü Friedberg ist in der Fußball-Hessenliga durch drei Niederlagen in Folge vom Erfolgsweg abgekommen und belegt nach der 2:4-Schlappe im Nachholspiel beim SV Steinbach nur noch den sechsten Tabellenrang. Der neue Spitzenreiter FC Gießen ist aber trotz alledem nur vier Punkte vor den Friedbergern positioniert. Für Trainer Enis Dzihic ist diese Konstellation nach den Misserfolgen zunächst zweitrangig: »Wir müssen den Blick auf die Tabelle ausblenden und für uns von Null anfangen.« Für die Kreisstädter steht am Samstag (15 Uhr) bereits das nächste Auswärtsspiel auf dem Programm. Die Friedberger reisen zum SV Rot-Weiss Hadamar, der auf Rang 15 im unteren Tabellendrittel steckt und mit allen Mitteln gegen den Abstieg kämpft.

Der dienstälteste Verein der Spielklasse - seit der Saison 2011/12 ununterbrochen in der Hessenliga - fiel zwischenzeitlich aufgrund schlechter Ergebnisse wegen einer Verletztenmisere auf den letzten Tabellenplatz zurück. Die Mannschaft von Trainer Stefan Kühne konnte sich aber in den letzten Wochen mit drei Siegen in fünf Spielen wieder etwas stabilisieren. Die Friedberger haben bei den besagten drei Niederlagen in Folge zehn Gegentore kassiert und obendrein zwei Elfmeter verschossen. Nachdem Torjäger Noah Michel gegen den FC Gießen schon seinen zweiten Elfmeter nicht im Tor unterbrachte, versuchte sich am Mittwochabend Toni Reljic vom ominösen Punkt - und verschoss ebenfalls.

Türk Gücü muss sich auf einen engen Kunstrasenplatz einstellen, denn Hadamar trägt seine Heimspiele seit dieser Saison nicht mehr auf Naturrasen an der Faulbacher Straße aus, sondern im Vorort Niederhadamar auf künstlichem Geläuf. Dort sieht der SV RW künftig auch seinen Hauptspielort mit Vereinsheim und zweitem Kunstrasenfeld.

Dass die Gefühlslage bei den Friedbergern in dieser Phase nicht die allerbeste ist, versteht sich von selbst. Es gelte nun aufzuarbeiten, »warum gewisse Dinge derzeit nicht so gut laufen«, so Dzihics Denkansatz. Dazu gehöre vor allem die Konzentration zu Spielbeginn, denn sowohl in Fernwald (0:4), gegen Gießen (1:2) und in Steinbach (2:4) geriet Türk Gücü schon in den Anfangsminuten in Rückstand, lag im Nachholspiel bei den Osthessen sogar nach 19 Minuten mit 0:3 hinten. »Weniger Worte, mehr Taten, und diese Lethargie zu Spielbeginn abstellen«, fordert Dzihic von seinen Männern vor dem Auftritt am Samstag. Einfache Gegentore nicht mehr zulassen und vorne die sich bietenden Möglichkeiten wieder konsequenter nutzen, ist die Prämisse für die Partie bei Rot-Weiss Hadamar.

Personell ist noch der Einsatz von Innenverteidiger Julian Dudda fraglich, der in Steinbach früh für Ren Gatamura ausgewechselt werden musste. Der vom Verbandsliga-Absteiger SV BKC Bosnien, wo Dzihic Anfang des Jahres als Trainer tätig war, gekommene Japaner absolvierte eine ordentliche Partie. Erfreulich zudem: Der 18-jährige Ted Likaj kam in Steinbach zu seinem ersten TGF-Treffer.

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