Türk Gücü Friedberg: Zu Gast in Alzenau bei den »kleinen Bayern«
Türk Gücü Friedberg hat vor dem Hessenliga-Gastspiel in Alzenau leichte Personalsorgen in der Abwehr. Dennoch peilt die Dzihic-Truppe ihren ersten Sieg bei den Mainfranken an.
(ace). Türk Gücü Friedberg ist am Samstag (15 Uhr) in der Fußball-Hessenliga zu Gast beim FC Bayern Alzenau. Die Mannschaft von Trainer Enis Dzihic mischt nach dem optimalen Start mit zwei Siegen in die restliche Rückrunde weiter im Aufstiegsrennen mit, konnte sich sogar auf Platz zwei verbessern. Die Auswärtsaufgabe bei den Unterfranken dürfte sich jedoch als schwierig erweisen, denn die von Angelo Barletta trainierten »kleinen Bayern« gehören derzeit zu den formstärksten Mannschaften der Klasse. Auch Alzenau kam mit zwei Siegen aus der Pause und hat wie die Friedberger aus den letzten zehn Begegnungen 21 Punkte erzielt. Das Hinspiel gewann Türk Gücü knapp mit 2:1 gegen einen Kontrahenten, der einen schlechten Saisonstart erwischt hatte und im Herbst zeitweise auf den Abstiegsrängen versank.
Mittlerweile hat sich Alzenau auf Rang acht hochgearbeitet und steht solide da. Zudem ist die Bilanz der Friedberger im nun »Mairec Arena« genannten Stadion der Mainfranken nicht gerade ermutigend. Die beiden bisherigen Gastspiele gingen verloren. »Uns erwartet ein schwieriges Auswärtsspiel«, weiß Pressesprecher Furkan Kaplan und fährt fort: »Wir spielen gegen einen sehr heimstarken Gegner, der guten Fußball spielt. Wir haben uns in Alzenau immer sehr schwer getan. Die Chancen auf einen Sieg standen aber noch nie so gut.«
Im Hinterkopf steckt auch das Topspiel eine Woche später am Burgfeld gegen Tabellenführer Eintracht Frankfurt II. »Wir fahren voller Optimismus nach Alzenau, ein Sieg würde uns Moral für die Toppartie geben«, erklärt Kaplan.
Personell gibt’s bei TGF Ausfälle in der Innenverteidigung. Julian Dudda wird am Prischoß nicht spielen können, sodass Dzihic in der Abwehr improvisieren muss. Zudem fehlt Julian Scheffler (krank). Im Angriff kann sich der Ex-Stürmer aber auf Noah Michel und Toni Reljic verlassen. 35 Tore erzielte das Duo zusammen, nur zwei weniger als das gesamte Alzenauer Team (37).