Türkischer SV vor Top-Spiel in Neu-Anspach
(lab). Man hat Ansprüche beim Türkischen SV Bad Nauheim: Die Mannschaft soll Teil der Spitzengruppe der Fußball-Gruppenliga Frankfurt-West bleiben. Dafür wäre ein Sieg am 22. Spieltag Gold wert. Doch die Aufgabe könnte kaum schwerer sein. Tufan Tosunoglu und sein Team sind bei Tabellenführer FC Neu-Anspach zu Gast. Den Kontrast bildet die TSG Ober-Wöllstadt.
Dort muss man seine Ansprüche weiter auf ein Minimum reduzieren. Am Sonntag spielt das Schlusslicht zu Hause gegen den FC Kalbach.
FC Neu-Anspach - Türkischer SV Bad Nauheim (Sonntag, 15.30 Uhr): Der Türkische SV will oben dabei bleiben, und da zählen nur Punkte - auch gegen den Tabellenführer. Mit dem Spiel beim FC Neu-Anspach steht bereits das zweite Topspiel im neuen Jahr bevor. Vor einer Woche kam der TSV gegen den FC Kalbach nicht über ein 0:0 hinaus. Nun muss man zusehen, Anschluss zu halten. Dass sich der Kader für Sonntag verändern wird, steht bereits fest: Baki Özisli fehlt aufgrund einer Rot-Sperre. Trainer Tufan Tosunoglu ließ verlauten, dass er in Neu-Anspach gegebenenfalls mit zwei Spitzen auflaufen lässt und Özisli durch einen Mittelfeldspieler ersetzt. Im Gegensatz zum Fehlen Özislis kommt Luis Vazquez nach einem Spanien-Aufenthalt wieder für die Startelf in Frage. Auch die Defensivstützen Silvio Penava und Murat Kuzpinar kehren zurück. Nach der torlosen Partie vor einer Woche muss man beim TSV vor allem die Chancenausbeute verbessern. Doch auch die Gastgeber haben aktuell zu knabbern. Mit dünner Personaldecke bekam der Tabellenführer beim SV der Bosnier vor einer Woche eine 0:3-Niederlage eingeschenkt. Zuvor hatte sich Neu-Anspach bei einem 2:1-Heimsieg gegen den 1. FC-TSG Königstein noch geradeso über Wasser gehalten. Der Schein des Drei-Punkte-Vorsprungs auf die Konkurrenz könnte also trügen.
TSG Ober-Wöllstadt - FC Kalbach (Sonntag, 15.30 Uhr): Geht die Runde für die TSG Ober-Wöllstadt genau so weiter wie bisher? Den Eindruck konnte man bei der 0:5-Niederlage vergangene Woche in Usingen bekommen. Und die Usinger TSG ist wahrlich kein Topverein, kämpft selbst um den Klassenerhalt. Wie soll es für die TSG erst gegen den Tabellendritten FC Kalbach laufen? Eine Frage, die sich in der Hinrunde bereits mehrfach aufgedrängt hat. Man ist die hohen Niederlagen langsam gewohnt. Auch wenn der Wille nach wie vor da ist. Doch mit Wille allein gewinnt man keine Spiele. Es fehlt die Klasse. Die wichtigen Stützen Nouh El Maimouni und Momodou Jallow ließ man vor einer Woche aus Fitnessgründen noch auf der Bank. Auf dem Platz hatte man hinten alle Hände voll zu tun und blieb nach vorne blass. Gegen Kalbach wird es wohl ähnlich aussehen. Was der TSG wiederum einen Vorteil bringt: Man hat nichts zu verlieren und Zeit, in der Rückrunde ohne den Druck des Ligaverbleibs, nochmal irgendwie zu sich zu finden.