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TV Petterweil: Neue Gesichter und Gegner im 15er-Feld der Oberliga

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Von: Laurin Sondermann

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Der Petterweiler Kader mit (hinten, v. l.): Lennart Trouvain, Felix Koffler, Florian Wassberg, Benedikt Pfeiffer, Stefan Pletz; Mitte (v. l.): Co-Trainer Gebhard Fink, Betreuer Marcel Becker, Lennart Kusan, Mario Fernandes, Trainer Martin Peschke, Johannes Pfeiffer, Jonas Koffler, Torwart-Trainer Helmut Michalke, Physiotherapeutin Emese Prága; vorne (v. l.): Pierre Lange, Fynn Saam, Marcus Neuhalfen, Christoph Schneiker, Marius Sulzbach, Jonas Henneberger, Dennis Bachmann, Nikola Jankovic. Es fehlen: Frederic Becker, Iteb Bouali, Jassem Bouali, Martin Habenicht, Thorsten Koch, Leo Pfeiffer, Niklas Wagner. © pv

Der TV Petterweil betritt noch einmal Neuland. Nach dem Klassenverbleib in der Vorsaison geht es in der bevorstehenden Spielzeit im herkömmlichen Modus gegen jeden anderen Oberligisten.

(lcs). Beim TV Petterweil ist man nach der ersten vollständigen Saison in Hessens höchster Spielklasse zufrieden, dass der Club in einer recht chaotischen Corona-Spielrunde die Liga halten konnte. Die in Nord- und Süd-Gruppe eingeteilte Oberliga ist allerdings nun genauso abgehakt wie der Klassenerhalt der Petterweiler Handballer in der Abstiegsrunde im Frühjahr. Ab kommendem Wochenende geht es in der 15er-Staffel wieder im altbekannten Modus um Meisterschaft und Abstieg.

Nach dem Klassenerhalt vor drei Monaten hat sich das Ziel von Trainer Martin Peschke im Vergleich zur Vorsaison nicht geändert: »Angesichts der Spielstärke der Liga, die als eine der besten und attraktivsten Oberligen in Deutschland angesehen wird, liegt unser Bestreben einzig und allein darin, weiterhin in der vierthöchsten Klasse im deutschen Handball zu verbleiben.«

Rückblick: In den Corona-bedingt neu eingeteilten Gruppen konnten die Petterweiler Akteure in der Vorsaison mit beherzten Auftritten vor einem »großartigen Publikum« (Peschke) überzeugen. Die Mannschaft habe mit großer Motivation, beeindruckendem Kampfgeist und hoher spielerischer Klasse in der Hauptrunde sowie der Abstiegsrunde mithalten können, weshalb auch schlussendlich der Klassenerhalt als Erstplatzierter der Abstiegsrunde gefeiert werden konnte. Nichtsdestotrotz sei es keine Dauerkarte, die man in der hessischen Beletage gelöst habe, so Peschke.

Vorbereitung: Angesichts der bis in den Juni andauernden Saison 2021/22 hatten die TVP-Akteure nach dem letzten Spiel drei Wochen Verschnaufpause. Die Vorbereitung am 5. Juli begann für Petterweil mit einer entscheidenden Änderung. Im Vergleich zur letzten Spielzeit trainieren die Handballer des TVP nun mit Harz. Eine große Umstellung, die sich die Wetterauer einfacher vorgestellt hatten, wie Peschke zu verstehen gab.

Das erste Testspiel konnten die Schwarz-Gelben dennoch deutlich mit 35:16 gegen den Bezirksoberligisten HSG Neuenhain/Altenhain gewinnen. Der zweite Test gegen Oberliga-Meister HSG Pohlheim ging zwar mit 27:31 verloren, jedoch verlief die Partie wesentlich enger als beide Vergleiche in der abgelaufenen Runde (25:35 und 18:36). Gegen die SG RW Babenhausen aus der Landesliga setzte es einen weiteren 34:22-Sieg, und im jüngsten freundschaftlichen Duell musste man sich gegen den starken Landeslisten HSG/VfR Eintracht Wiesbaden mit 22:27 geschlagen geben. Zum Ende der Vorbereitung stehen also zwei Siege und zwei Niederlagen zu Buche.

Ausblick: Die Vorfreude im Karbener Stadtteil ist groß, dass man nach einer ungewöhnlichen Corona-Saison endlich gegen alle Mannschaften aus der Oberliga spielen kann. Mit der nominellen Rückkehr zur Normalität wurde die Konstellation in der Oberliga ordentlich durcheinander gewirbelt. Mit den drei Aufsteigern aus den Landesligen (Baunatal, Hüttenberg II, Griesheim) und den Absteigern aus der 3. Liga (Gensungen/Felsberg, Bieberau-Modau) gibt es fünf neue Teams in der Klasse, die das Feld aus Peschkes Sicht noch mal verstärken. Viele neue Gesichter und Gegner, die die Zuschauer noch nicht kennen, sollen die Neugier in Petterweil weiter wecken und dafür sorgen, dass die Halle voll wird.

Am Samstag um 19.30 Uhr beginnt die neue Saison mit einem Heimspiel gegen Drittliga-Absteiger HSG Bieberau-Modau. TVP-Coach Peschke sieht das Team aus dem Landkreis Darmstadt-Dieburg als Mitfavorit für die Meisterschaft und den Aufstieg. Daher sieht er seine Schützlinge nicht gerade in der Favoritenrolle. Man will aber alles in die Waagschale werfen, um gleich am ersten Spieltag ein Zeichen zu setzen.

Mannschaft: Der Kader ist »qualitativ und quantitativ« erweitert worden, gab Peschke zu verstehen. Mit den A-Jugendlichen Leo Pfeiffer, Jassem Bouali und Jonas Henneberger stießen gleich drei junge Akteure zur Mannschaft. Mit den beiden Torhütern Marius Sulzbach (TV Gelnhausen) und Frederic Becker (TSG Oberursel) hat man zwischen den Pfosten hohe Qualität dazu gewinnen können. Weiterhin sollen mit Martin Habenicht (SG Babenhausen) und Fynn Saam (A-Jugend, TSG Münster) zwei extrem schnelle Spieler die Außen- und Rückraumposition verstärken.

Abgänge zu einem anderen Verein sind nicht zu verzeichnen. Allerdings werden Niklas Wagner (berufliche Gründe) und Florian Wassberg (Auslandssemester) lange Zeit nicht zur Verfügung stehen.

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