1. Startseite
  2. Sport
  3. Lokalsport

TV Petterweil: Stephan Pletz will »den Spaß bewahren«

Erstellt:

Von: Laurin Sondermann

Kommentare

KS_20211114_wz_041_06012_4c
Stephan Pletz und Trainer Martin Peschke (rechts) setzen am 14. Januar in Offenbach-Bürgel mit dem TV Petterweil die Runde fort. © Jürgen Keßler

Noch ruht der Spielbetrieb bei den Handballern des TV Petterweil. Los geht’s in der Oberliga wieder am 14. Januar. Zeit also für eine Zwischenbilanz. Rückraum-Akteur Stephan Pletz im Gespräch.

13 Spiele, sieben Siege, ein Unentschieden und lediglich fünf Niederlagen - so lautet die starke Bilanz des TV Petterweil in der Oberliga, der höchsten hessischen Handball-Spielklasse. Mit dem damit verbundenen fünften Tabellenplatz zum Jahreswechsel befindet man sich voll im Soll. Optimisten könnten nun fordern, das ausgegebene Ziel Klassenerhalt noch mal zu überdenken und gegebenenfalls nach oben zu korrigieren. Allerdings gibt man sich in Petterweil stets bodenständig, auch weil es im Mittelfeld der Oberliga heiß her geht. So bleibt auch nach der guten Hinserie im Karbener Stadtteil das Saisonziel klar: Mit weiterhin guten Leistungen soll Ende Mai wieder der Klassenverbleib gefeiert werden.

Im WZ-Interview spricht TVP-Leistungsträger Stephan Pletz über die Gründe der starken Hinrunde, die mannschaftliche Weiterentwicklung und über das Umfeld rund um den Sauerborn.

Herr Pletz, der Verein steht mit dem fünften Tabellenplatz besser dar als es viele vor der Saison gedacht hätten. Gab es während der Spielzeit einen Moment, in dem die Mannschaft gemerkt hat, dass sie stärker ist als 2021/22?

Persönlich denke ich, dass wir die Spiele gewonnen haben, die wir gewinnen mussten. Wir haben die Clubs aus dem unteren Tabellenbereich besiegt, weil wir als Mannschaft gemerkt haben, dass wir gegen diese Teams gewinnen können. Das haben wir getan, auch wenn wir diese Saison das Glück hatten, knappe Spiele für uns zu entscheiden.

Das ausgegebene Saisonziel Klassenerhalt ändert sich nicht?

Wir wissen, dass wir uns eine gute Ausgangssituation erarbeitet haben, aber es geht sehr eng in der Tabelle zu. Deswegen muss man jede Partie mit der gleichen Konzentration angehen, weil man es sich in der sehr engen Oberliga nicht erlauben kann, zwei bis drei Begegnungen hintereinander zu verlieren. Die Abstände sind sehr gering, und da müssen wir einfach realistisch bleiben.

Der TV Petterweil ist in der Wetterau die klassenhöchste Handball-Mannschaft. Macht sich das für Sie als Spieler auch außerhalb des Parketts bemerkbar?

Das Gute ist, dass wir in Petterweil so ein bisschen unter uns sind. Wir haben alle großen Spaß am Handball. Vor allem in dieser Saison hat herausgestochen, dass wir trotz der Langzeitausfälle von Leistungsträgern wie Jonas Koffler und Florian Wassberg als Mannschaft gewachsen sind. Wir haben das als Team gut kompensieren können, jeder ist für den anderen in die Bresche gesprungen. Das ist schön und auch das wichtigste, was wir in dieser Saison bisher mitnehmen können.

Sie können der Mannschaft als Leistungsträger viel Halt geben. Wie beurteilen Sie die mannschaftliche Weiterentwicklung aus Spielersicht?

Wie gesagt, das wichtigste bleibt der Spaß an der Sache, den wir als Team behalten und bewahren müssen. Wenn wir als Mannschaft weiterhin so zusammenhalten, bin ich für die kommenden Partien sehr optimistisch. In Petterweil sind viele Sportler, die hier spielen, weil sie sich zum Verein bekennen und keine anderen Gedanken wie Geld im Kopf haben. Das führt zu einem starken Zusammenhalt und ist auch wichtiger als irgendwelche taktischen Vorgaben. Das müssen wir so beibehalten.

Eine letzte Frage: Wie wichtig ist für Sie die kurze Weihnachtspause nach einem sehr vollen Kalenderjahr 2022?

Wir hatten vor der Pause viele Verletzte. Da hilft uns diese Unterbrechung sehr, damit alle Spieler wieder regenerieren können. In den Wochen vor der Pause waren es zum Teil schon sehr kleine Trainingsgruppen. Jetzt wird sich auch Martin Peschke freuen, wenn wir wieder alle mit an Bord haben.

Auch interessant

Kommentare