TV Petterweil vor »riesigem Brocken«
(lcs). Nach der knappen Jahres-Auftaktniederlage in der vergangenen Woche in Offenbach-Bürgel geht beim Handball-Oberligisten TV Petterweil der Blick schon wieder zuversichtlich in Richtung des nächsten Gegners aus Groß-Bieberau. Am Samstagabend steht bereits die zweite Auswärtsreise des Jahres an, wenn es um 19.30 Uhr in der Groß-Bieberauer Sporthalle gegen den Tabellenkonkurrenten von der HSG Bieberau-Modau geht.
Zu Saisonbeginn hatten sich beide Mannschaften am Sauerborn mit einem 19:19-Unentschieden getrennt.
Der TV Petterweil will im Duell mit dem Tabellenvierten weiterhin Abstand zum Tabellenkeller gewinnen und Punkte sammeln. »Natürlich wird dies ein riesiger Brocken für uns und auch sicher kein Spiel, welches wir gewinnen müssen. Dennoch wollen wir uns teuer verkaufen und für die richtungsweisenden Spiele im Anschluss rüsten«, sagt der Petterweiler Trainer Martin Peschke und hofft auf ein selbstbewusstes Auftreten seiner Mannschaft.
Nachdem feststeht, dass der HSG Groß-Bieberau fünf Punkte aufgrund der Nicht-Erfüllung des Schiedsrichtersolls abgezogen werden, wird man mit dem Aufstieg nichts mehr zu tun haben. Nichtsdestotrotz wartet mit Bieberau-Modau eine der stärksten Mannschaften der Liga. Mit einem beeindruckenden 37:20-Erfolg gegen einen ersatzgeschwächten TuS Dotzheim sind die Odenwälder gut ins neue Jahr gestartet. Mit einem wurfgewaltigen Rückraum in Person von Nisse Nehrdich und Robin Büttner kommt auf die Defensive des TV Petterweil Schwerstarbeit zu. Auf der Rückraum-Mitte-Position zieht der erfahrene Denys Isanchuk die Fäden. Auf Außen wirbeln die beiden zweitliga-erfahrenen Robin Hübscher und Kevin Kunzendorf.
Alles in allem also verfügt die TSG also über einen Kader auf allerhöchstem Oberliga-Niveau. Durch Verletzungspech wurde der schmale Kader aus der Bahn geworfen, weshalb die Odenwälder in der Hinrunde bereits überraschende Niederlagen einstecken mussten.
Beim TV Petterweil sei das Hinspiel am ersten Spieltag mit 19:19 bereits vergessen. Die Männer vom Sauerborn werden sicherlich nicht mehr unterschätzt werden und die Gastgeber werden alles daransetzen, um Wiedergutmachung zu betreiben.
Die personelle Lage beim TVP hat sich seit Jahreswechsel entspannt, und so kann Martin Peschke mit voller Kapelle die nächsten wichtigen Punkte für den Klassenerhalt anpeilen.