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Die Bälle liegen bereit, die Staffeln sind eingeteilt - die Saison 2023/24 verspricht in der Wetterau hochklassigen Handball bis zur Oberliga. Wer mehr sehen will, muss auch nicht weit fahren.

Handball

Überblick vor der Saison: Karten werden neu gemischt

  • Christoph Sommerfeld
    VonChristoph Sommerfeld
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Nach der Saison ist vor der Saison. Das gilt auch für die Wetterauer Teams, die 2023/24 bis zur höchsten Landesebene um Punkte ringen. In den Jugend-Oberligen geht erneut ein heimisches Trio an den Start.

Noch testen die heimischen Handballer und proben fleißig den Ernstfall für die neue Spielzeit, die in den meisten Klassen am zweiten oder dritten September-Wochenende beginnt. Das Flaggschiff der Wetterau ist und bleibt der TV Petterweil. Und das nicht nur, weil die Schützlinge von Trainer Martin Peschke als Oberligist bei den Männern die klassenhöchste Vertretung stellen. Auch beim Unterbau stimmt es im Karbener Stadtteil. So hat sich die TVP-»Zweite« mit dem (ungeplanten) Direktaufstieg jüngst das Ticket für die Bezirksoberliga Wiesbaden/Frankfurt gesichert.

Obendrein läuft mittlerweile der weibliche Petterweiler Nachwuchs zur Hochform auf. In der Vorsaison waren es die C-Jugend-Mädels, die unter Trainerin Jana Henneberger um Oberliga-Punkte spielten. Diese Altersklasse bei den Gelb-Schwarzen kämpft 2023/24 erneut um Zähler in der höchsten hessischen Liga. Mit den B-Juniorinnen des TVP hat sich indes eine weitere Mannschaft eine Startberechtigung auf dem Top-Verbandsniveau gesichert.

Die HSG Butzbach, in der Vorsaison mit zwei Jugend-Mannschaften in der Oberliga vertreten, meldete derweil die abermalige Qualifikation der weiblichen A-Jugend. Wer darüberhinaus erstklassigen Junioren-Handball sehen möchte, hat es als Wetterauer Sportfan ebenfalls nicht weit. Wenige Kilometer nördlich gehört die HSG Hungen/Lich neuerdings zur A-Jugend-Bundesliga der Mädchen. Die Mittelhessen Youngsters, also die Nachwuchskooperation der HSG Wetzlar und des TV Hüttenberg, sind erneut Teil der männlichen Beletage.

Weiterhin hält der TSV Griedel die heimische Fahne in der Landesliga hoch. Die Butzbacher Vorstädter sind am letzten Spieltag nur haarscharf dem Abstieg entkommen und dürften sich nun vor allem auf die Fahne schreiben, nicht in derart untere Gefilde des Klassements zu rutschen.

Eine sehr ordentliche Bezirksoberliga-Saison konnte die TG Friedberg im Juni nicht mit dem erhofften großen Wurf beenden. In den Entscheidungspartien um den Aufstieg verspielte die Truppe von Trainer Michael Razen nach dem klaren Hinspielsieg noch die sicher geglaubte Landesliga-Rückkehr und verbleibt somit in der höchsten Klasse des Gießener Bezirks. Wie in der Vorsaison tummeln sich dort neben den Kreisstädtern mit der MSG Florstadt/Gettenau, der HSG Mörlen und der HSG Wettertal insgesamt vier heimische Mannschaften.

HSG Wettertal nun auf Verbandsebene

Während bei den Männern durch den Griedeler Ligaverbleib und den verpassten Friedberger Aufstieg quasi alles beim Alten blieb, werden die Karten bei den Wetterauer Damenteams neu gemischt. Die HSG Wettertal stößt nach ihrem ersten Bezirksoberliga-Platz nun in die Spielklassen der Verbandsebene vor und repräsentiert die Wetterau zusammen mit Griedel in der Landesliga. Eine Etage tiefer ist die FSG Gettenau/Florstadt übrig, da sich die HSG Butzbach nach unten verabschiedet hat und sich auf ihren Neustart in der A-Liga konzentriert. Im Kreisosten schickt die HSG Gedern/Nidda nicht nur ihre »Zweite« in der Bezirksoberliga ins Rennen, sondern stellt in der 3. Liga mit dem Frauen-Team nach wie vor den höchsten Vertreter.

Strahlkraft in der Region behalten nach wie vor die HSG Wetzlar in der Bundesliga sowie der TV 05/07 Hüttenberg in der 2. Bundesliga. Wer also Handball-Profis bei der Arbeit sehen will, muss lediglich ein paar Kilometer in den Lahn-Dill-Kreis auf sich nehmen.

Dieser Artikel stammt aus der Wetterauer Zeitung.

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