Überragendes Schlussviertel - Serie hält
(tt). Nichts, aber auch wirklich gar nichts, hat in den ersten 30 Minuten für einen Sieg der Frankfurt Skyliners am Sonntagnachmittag gesprochen. Ein überragendes 34:10-Schlussviertel hat für den hessischen Basketball-Zweitligisten gereicht, um seinen Nimbus als ungeschlagenes Team in der ProA zu wahren.
Das 71:65 gegen die Giants Düsseldorf bewerte Cheftrainer Denis Wucherer als wichtig, um den Charakter des Teams zu entwickeln. Es war der achte Sieg im achten Spiel. »Klar ist aber auch, dass der Auftritt des Teams und einzelner Spieler nicht ok war. Gerade zu Hause darf uns so was nicht noch mal passieren«, sagte Wucherer, der auf Cameron Henry (Knöchel), Bruno Vrcic (Reha nach Knie-OP) verzichten musste.
Ebenfalls nicht im Kader war Nolan Adekunle, der aber ins Training zurückgekehrt ist. Der 21-Jährige hatte wochenlang versucht, einen Wechsel zum Bundesligisten Chemnitz zu erwirken. Er und sein Berater sind sogar vor das Arbeitsgericht gezogen und wollten die Gültigkeit des Vertrags infrage stellen. Das wurde jedoch vom Gericht abgeschmettert. »Dass er schlecht beraten wurde, hat weder ihm, noch uns geholfen. Er hat nun seinen Vertrag vollumfänglich anerkannt und damit alle Weichen gestellt, damit er nun wieder bei uns sein kann«, stellte Geschäftsführer Yannick Binas zufrieden fest.
Adekunle gab sich reumütig: »Ich bin sehr dankbar, trotz all den Schwierigkeiten weiterhin Vertrauen in mich und meine Fähigkeiten zu haben.« Nun muss sich der Zwei-Meter-Mann wieder ins Team reinarbeiten. »Wir haben jetzt schon zwei Monate Arbeit ins Team gesteckt, die wird er erst mal aufholen müssen«, stellte Wucherer klar.