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Verbandsliga: FV Bad Vilbel gewinnt das Derby

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Masahito Morishima (FV Bad Vilbel, rechts) spitzelt den Ball vom Fuß von Moritz Feiler (SC Dortelweil). Links im Hintergrund Denis Hadzimusic. © Jürgen Keßler

Der FV Bad Vilbel hat im Stadt-Derby in der Fußball-Verbandsliga Revanche für die Hinrunden-Niederlage beim SC Dortelweil genommen.

(lab). Ein hellwacher Sturm und neuer Elan: Der FV Bad Vilbel hat das Verbandsliga-Derby gegen den SC Dortelweil mit 3:2 (2:1) für sich entschieden. Es ist der siebte Punktgewinn im dritten Spiel unter Neu-Coach Roland Stipp - und eine Revanche für die Niederlage im Hinspiel.

Bei Nieselregen bekamen 280 Zuschauer in Bad Vilbel eine enge Begegnung zu sehen, die sich vielerorts im Mittelfeld abspielte. Besonders Bad Vilbel präsentierte eine wache Offensive. »Die Mannschaft hat sich gut von dem Schock vor zwei Wochen mit dem Trainerwechsel erholt. Wir wussten, dass das heute kein Spiel ist, in dem einer von uns auf- oder absteigt. Und so haben wir es auch angenommen«, sagte Bad Vilbel-Trainer Roland Stipp nach dem Spiel.

Bad Vilbel schien von Beginn an wach. Nur wenige Sekunden nach dem Anstoß brach Niklas Kraus mit dem Ball nach vorne durch. Ein Stellungsfehler in der Dortelweiler Abwehr öffnete Giorgi Kandelaki die Räume. Dieser netzte nach nicht mal einer Minute zum 1:0 der Gastgeber ein. Dortelweil kam allerdings schnell zurück. Ein langer Ball auf den Flügel fand Dominik Steffen, und dieser vollendete zum 1:1-Ausgleich (11.).

Doch die Dortelweiler Abwehr wirkte in der Anfangsphase zu schläfrig. Es häuften sich kleine Patzer: Nach einem Standard der Dortelweiler preschte Bad Vilbel in einem 1 A-Konter nach vorne. Kraus spielte zu Kandelaki, und der Ball war wieder drin - 2:1 (14.). Danach plätscherte die Partie bis zur zweiten Halbzeit etwas vor sich hin. Bis Dortelweil mehr das Zepter in die Hand nahm. Was dem SCD allerdings fehlte, war Torgefahr. »Wir haben die Chancen häufig nicht bis zum entscheidenden Pass gespielt«, sagte Trainer Frank Ziegler. Dafür agierte man hinten weiter tapsig: Ein strittiges Foul an Denis Hadzimusic, und es gab Elfmeter für Bad Vilbel. Visar Gashi (53.) verwandelte rechts unten zum 3:1. War das die Entscheidung? Dortelweil war bemüht, wirkte aber bisweilen mittellos. Nach 78 Minuten kam der 2:3-Anschuss in Folge eines Abprallers durch Marvin Strenger. Was allerdings nicht reichte. Auch weil Julian Mistetzky kurz darauf für einen Hakler im Mittelfeld die Gelb-Rote Karte sah. »Für uns hat er da klar den Ball gespielt«, erklärte Ziegler. In der 85. Minute sorgte Strenger mit einem Schuss aus 14 Metern nochmal für Gefahr. Dann war Schluss.

Es war ein knapper aber nicht unverdienter Sieg der Gastgeber. Diese kommen zum Saisonende aktuell immer besser in Fahrt. In Dortelweil hadert man dagegen bei ausgedünntem Kader mit der Konstanz.

FV Bad Vilbel: Thummerer - Stellflug, Safaridis, Gashi, Schaal (66. Yamamoto) - Morishima, El Maakoul (46. Loose), Budic, Hadzimusic - Kandelaki (68. Thaci), Kraus (90.+2 Grüter).

SC Dortelweil: Rühl - El Allaoui, Eiwanger, Pröckl (19. Mistetzky), Müller - Schlatter (60. Stahl), Günther - D. Steffen, Feiler, O. Steffen - Strenger.

Im Stenogramm / Schiedsrichter: Schandry (Königstein). - Zuschauer: 280. - Tore: 1:0 (1.) Kandelaki, 1:1 (9.) D. Steffen, 2:1 (14.) Kandelaki, 3:1 (53.) FE Gashi, 3:2 (78.) Strenger. - Gelb-Rote Karte: Mistetzky (80./SCD).

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Tor für den FV Bad Vilbel: Giorgi Kandelaki (am Boden liegend) trifft zum 2:1-Zwischenstand. Torwart Yannick Rühl vom SC Dortelweil ist geschlagen. Rechts kommen Oliver Steffen und Patrick Eiwanger zu spät. © Jürgen Keßler

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