Vertiefte Prüfung für Standort am Stadion
(dpa). Für die Stadt Frankfurt kommt der Bau einer geplanten Multifunktionshalle nur an der WM-Arena infrage. Der Magistrat beschloss dieser Tage, den Parkplatz P9 am Stadion als möglichen Standort einer vertieften Prüfung zu unterziehen. »Nachdem wir im März eine Machbarkeitsstudie für das Areal vorgestellt haben, konnten wir jetzt den Konsens erreichen, für den Standort in die vertiefte Untersuchung zu gehen.
Denn hier haben wir bereits seit 2006 Baurecht«, ließ Sport- und Planungsdezernent Mike Josef durchblicken.
Nach Ansicht des SPD-Politikers gibt es »keine Alternative hierzu, da für die anderen diskutierten Standorte kein Planungsrecht besteht - und somit an anderer Stelle im Stadtgebiet in absehbarer Zeit keine Multifunktionsarena errichtet werden kann.« Die Bundesliga-Basketballer der Skyliners hatten als möglichen Standort bisher stets den Kaiserlei-Kreisel favorisiert, die Löwen Frankfurt aus der Deutschen Eishockey-Liga wollen lieber in der Nähe des Flughafens spielen.
Auf der Grundlage der vorliegenden Machbarkeitsstudie sollen jetzt aber die Planungen für eine Multifunktionsarena am Stadion für 13 500 Zuschauer vorangetrieben werden. Dafür werden Planungsmittel in Höhe von 750 000 Euro zur Verfügung gestellt. Die Federführung liegt bei der Sportpark Stadion Frankfurt am Main Gesellschaft für Projektentwicklungen mbH (SSF), die zu 100 Prozent der Stadt gehört. »Unser Ziel ist die zeitnahe Realisierung einer Arena für den Spielbetrieb der Frankfurter Profi-Teams sowie für nationale und internationale Sport- und Kulturevents«, gab Frankfurts Stadtkämmerer Bastian Bergerhoff (Grüne) zu verstehen.
Aufgrund der gestiegenen Baukosten nannte Mike Josef zuletzt eine Investitionssumme von insgesamt 200 Millionen Euro statt der bisher veranschlagten 180 Millionen Euro.