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VfB Friedberg findet zurück in die Spur

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Stephan Schmidt vom VfB Friedberg visiert das Tor an. Nach dem Erfolg gegen Frankfurt hofft das Team von Trainer Rene Reimann noch auf den vierten Platz. © Timo Jaux

(pm). Die Zweitliga-Wasserballer des VfB Friedberg haben eine schwierige Woche gut gemeistert. Dem 10:10-Remis in Fulda ließen die Kreisstädter einen wichtigen 6:4-Erfolg beim EFSC Frankfurt im Hessen-Derby folgen. Damit erhielt sich der VfB die Chance auf Tabellenplatz vier. Dafür muss am 10. Juni (20.15 Uhr/Usa-Wellenbad) im letzten Heimspiel der Saison Nürnberg besiegt werden.

Die Partie bei den Wasserfreunden Fulda startete intensiv. Aufgrund einer starken VfB-Defensive um Torhüter Vitalii Petrov ließ man wenige Chancen zu. Auch Konterversuche konnten früh vereitelt werden. Einen besonders guten Tag erwischte der Friedberger Center-Verteidiger Stephan Schmidt, der nicht nur in der Defensive ein ums andere Mal dem Gegner den Ball stibitzte, sondern auch in der Offensive dreimal traf.

Aus der Ruhe bringen ließ sich der VfB auch nicht von einigen organisatorischen Problemen aufseiten der Fuldaer, die Probleme hatten, die Anzeige der 30-Sekunden-Angriffszeit zu bedienen. Aus dem Spiel heraus gelang den Gastgebern lange Zeit wenig, doch versäumte es der VfB, früh davonzuziehen. 26 Sekunden vor Schluss gingen die Osthessen mit 10:9 sogar in Führung. Im letzten Angriff der Friedberger ließ man das Tor leer und brachte auch Torhüter Petrov in den Angriff. Ein schweres Foul gegen ihn nur sechs Sekunden vor Schluss bescherte dem VfB schließlich einen Fünfmeter, den Dmytro Khliustov zum 10:10-Endstand verwandelte. Am Ende stand somit ein für den VfB mehr als verdientes und für die Wasserfreunde glückliches Unentschieden.

Trainer Rene Reimann zeigte sich zufrieden: »Wir haben uns gut auf den Gegner eingestellt und ein sehr gutes Spiel gemacht. Am Ende haben wir allerdings ein wenig zu hektisch agiert. Allerdings haben wir uns auch nicht von dem Rückstand kurz vor Schluss einschüchtern lassen, sondern Ruhe bewahrt und uns das Unentschieden erkämpft. Ein Sieg wäre sicher verdient gewesen, aber ich bin mit der Leistung sehr zufrieden.«

Am Dienstag darauf kam es direkt zum nächsten Hessen-Derby für den VfB. Aufgrund der schwierigen Badsituation des EFSC Frankfurt fand die als Auswärtsspiel angesetzte Partie nicht in Frankfurt statt, sondern wie am 6. Mai im Usa-Wellenbad. Nachdem Friedberg im Hinspiel ohne einige Stammspieler eine 4:9-Niederlage hatte einstecken müssen, war die Motivation der »Gäste« enorm hoch.

In ersten Viertel gab es jedoch nach nur einer Minute den ersten Dämpfer für die Wetterauer, als der EFSC mit 1:0 in Führung ging. Die erste Hälfte war von einer starken Defensivleistung auf beiden Seiten geprägt. Keiner Mannschaft gelang es, sich abzusetzen. Der VfB führte zur Pause mit 3:2. Im dritten Viertel konnte Frankfurt durch ein Tor von Topscorer Krajcovic ein 4:3 vorlegen. Anschließend drehte der VfB jedoch nochmal auf. Offensiv war es zunächst Khliustov, der den Ausgleich erzielte, anschließend gelang Nils Peil der Führungstreffer zum 5:4. In der letzten Spielminute sicherte der frisch genesene Tobias Hahn mit seinem Treffer zum 6:4 den VfB-Sieg. Eine starke Defensivleistung sorgte indes dafür, dass den Frankfurtern im letzten Viertel kein Treffer mehr gelang.

Kapitän Dennis Scholl bilanzierte nach dem Spiel: »Wir haben uns auf unser Spiel konzentriert und uns nicht durch die Unruhe im Frankfurter Spiel verunsichern lassen. Wir wollten heute unbedingt gewinnen, und das hat man im Wasser gemerkt. Unter Druck haben wir schließlich die richtigen Entscheidungen getroffen und verdient gewonnen.«

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