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VfB hat alles in eigener Hand

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Waldemar Patzwald und der VfB Friedberg können den Kreisoberliga-Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen - die Spvgg. Bad Nauheim um Marinko Tubak (verdeckt) dagegen nicht. NIC © Nicole Merz

(pls). Eine fast schon unwirkliche Konstellation im zweifachen Sinne: In der Fußball-Kreisoberliga Friedberg stehen die letzten Partien der Spielzeit 2022/23 an. Am Sonntag kommt es zu sechs Aufeinandertreffen, ehe am nächsten Mittwoch noch die Nachholpartien der Spvgg. 08 Bad Nauheim und des VfB Friedberg anstehen und die letzte direkte Abstiegsentscheidung fällt.

Einer von beiden Klubs, die in der C-Liga eine gemeinsame Spielgemeinschaft stellen und durch den Tod eines Spielers unter Schock stehen (diese Zeitung berichtete), wird den direkten Gang in die A-Klasse antreten müssen, während der andere über die Relegation noch in der höchsten Spielklasse auf Kreisebene verbleiben kann.

Die Ausgangslage ist brisant: Der VfB rangiert mit 27 Zählern auf dem 15. Platz, der den Direktabstieg bedeuten würde. Die Nullachter belegen derzeit mit einem Punkt mehr den Rang über dem Kontrahenten aus der Kreisstadt, der das Ticket zur möglicherweise rettenden Relegation löst. Die Männer vom Burgfeld haben allerdings noch eine Partie mehr in petto. So empfängt Friedberg am Sonntag (15 Uhr) auf dem heimischen Burgfeld den SV Steinfurth und könnte mit einem »Dreier« an der Spvgg. vorbeiziehen und den Druck auf der Seite der verletzungs- und von Sperren geplagten Elf von Bad Nauheims Spielertrainer Kamber Koc erhöhen.

Der VfB nämlich ist am Mittwochabend in Dorn-Assenheim gefordert, wohingegen Bad Nauheim mit Kaichen den auf dem Papier stärkeren Konkurrenten vor der Brust hat. »Die Jungs, die zur Verfügung stehen, müssen es richten«, sagt Koc. Eventuell reicht aber selbst ein Sieg für seine Truppe nicht. Denn der Widersacher im Fernduell hat alle Trümpfe in der eigenen Hand. In der Endabrechnung braucht der VfB dennoch einen Zähler mehr als die Koc-Schützlinge, da der direkte Vergleich für die Kurstädter spricht. Für Spannung ist also gesorgt, doch wird vieles nicht zuletzt von der mentalen Frage und dem Fokus auf den Fußball nach dem Schicksalsschlag abhängen.

Meisterfeier auf dem Kunstrasen?

Die wenigsten hätten gedacht, dass es zu solch einem Finish um die Meisterschaft noch kommt. Zu groß schien der Vorsprung von Spitzenreiter Fauerbach. Doch die Rückrundenbilanz macht deutlich, dass die Mannen von Spielertrainer Andreas Baufeldt zu unkonstant in ihren Leistungen waren und überraschende Niederlagen gegen Teams aus dem Niemandsland der Tabelle einstecken mussten.

Die Devise für das Derby gegen Bruchenbrücken (Sonntag, 15 Uhr) beim Debüt auf dem neuen Kunstrasen in Fauerbach ist klar: Ein Punkt muss her, wollen die Olympianer nicht vom Ergebnis der Gronauer in deren Spiel gegen den SV Nieder-Wöllstadt abhängig sein. Die »neue, alte« Heimspielstätte direkt mit einer Meisterschaft einweihen zu können, sollte Ansporn genug sein. Der Trainer der zweitplatzierten Gronauer, Husein Velagic, gibt sich hoffnungsvoll: »Unser Blick liegt auf der Relegation zur Gruppenliga. Wir wollen aber unsere Hausaufgaben machen. Dem SVB traue ich zu, uns als Meistermacher zu dienen.«

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