VfB verkauft sich unter Wert
(pm). Die Zweitliga-Wasserballer des VfB Friedberg haben am Samstag eine 6:15 (2:4, 0:4, 2:5, 2:2)-Niederlage in Neustadt an der Weinstraße kassiert. Die Pfälzer, nach dem Bundesliga-Abstieg nach der vergangenen Saison durch den ehemaligen Nationalspieler Timo van der Bosch verstärkt, zählen dank ihrer Erstliga-Erfahrung zu den Titelfavoriten in dieser Spielzeit.
Die Hessen, die zuletzt gegen München eine starke Leistung gezeigt hatten, erwischten einen guten Start und konnten nach zwei Minuten durch Patrice Hütt den Führungstreffer erzielen. Bei einem Spielstand von 2:2 kurz vor Ende des ersten Viertels gelang es den Gastgebern, durch zwei schnelle Aktionen auf 4:2 davonzuziehen.
Im zweiten Viertel fehlte es beim VfB vor allem in der Offensive an entscheidenden Aktionen, sodass ein ums andere Mal die Gastgeber ihre schwimmerische Überlegenheit ausnutzen konnten. Zur Halbzeitpause stand es 8:2 für die Hausherren.
Der VfB war in der zweiten Spielhälfte bemüht, konnte aber eine 6:15-Niederlage nicht verhindern.
VfB-Trainer Rene Reimann zeigte sich nach dem Spiel einerseits zwar enttäuscht, fand aber gleichzeitig auch positive Aspekte: »Wir haben uns heute etwas unter Wert verkauft. Die Neustädter konnten ihre schwimmerische Stärke ausspielen und dadurch zahlreiche Konter ausnutzen. Nimmt man aber die Situationen, die aus dem Spiel heraus entstehen, so haben wir eine gute Defensivleistung gezeigt und müssen unsere Offensivaktionen einfach noch effektiver nutzen. Wir sind mit vielen neuen Teammitgliedern noch am Anfang der Saison und müssen lernen zusammenzuwachsen.«
Nun geht es für den Kreisstadt-Klub in eine kurze Weihnachtspause. Anschließend geht’s am 14. Januar zum WSV Ludwigshafen.
VfB Friedberg: Petrov; Radosavljevic, Schmidt (1), Scerbinin (1), Taran, Khliustov (1), Duch, Hahn (2), Hütt (1), Schoppe, Scholl, Habrich, Peil.