1. Startseite
  2. Sport
  3. Lokalsport

Vor dem Kreispokal-Finale: Ein Novum ist möglich

Kommentare

_20230416_FB_TuerkSV_Friedr_1
Tufan Tosugonlug, Spielertrainer des Türkischen SV Bad Nauheim. © Agentur Andreas Chuc

Am Donnerstag wird in Staden der Fußball-Kreispokalsieger ermittelt. Ein Novum ist möglich, wenn sich Türk Gücü Friedberg und der Türkische SV Bad Nauheim gegenüberstehen.

(mn). Türk Gücü Friedberg gegen den Türkischen SV Bad Nauheim. Hessenligist gegen Gruppenligist. Zwei der aktuell fünf besten Mannschaften aus dem Fußballkreis Friedberg im direkten Duell. Auf dem Sportgelände des SV Teutonia Staden wird am Donnerstag um 18 Uhr das Finale um den Kreispokal angepfiffen. Zuvor, um 15.30 Uhr, stehen sich der FC Rendel und der VfB Friedberg im Endspiel um den Cup der Ü35-Mannschaften gegenüber.

Die Rollen sind vor dem Spiel der Aktiven klar verteilt. Für Türk Gücü Friedberg ist’s die sechste Final-Teilnahme während der vergangenen zehn Jahre. Fünfmal konnten die Kreisstädter nach dem Schlusspfiff die Trophäe in die Höhe stemmem; zuletzt dreimal hintereinander. Mit vier Erfolgen in Serie würde Türk Gücü für ein Novum im Kreis Friedberg sorgen können. Für die Kreisstädter wäre der Titelgewinn zudem das I-Tüpfelchen auf der Saison, in der mit Rang drei in der Hessenliga (70 Punkte) die beste Platzierung der Vereinsgeschichte erreicht worden war. Zuletzt waren Hessenpokal-Auftritte wie gegen den SV Wehen Wiesbaden und Kickers Offenbach die fußballerischen Höhepunkt im Kreis und werden erneut angestrebt. »Natürlich sind wir Favorit. Die Jungs müssen dieser Rolle aber auch gerecht werden, die Partie zu 100 Prozent ernst nehmen und genauso annehmen wie ein Pokal-Spiel gegen den OFC. Unser Gegner wird kratzen und beißen«, ist Enis Dzihic überzeugt. Am Sonntag hat der Türk Gücü-Trainer den nächsten Gegner bei dessen Spiel in Königstein (3:5 nach 3:0) beobachtet. Fehlen werden Noah Michel und Alija Izberovic (beide im Urlaub). Zudem wird Julian Dudda verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehen. »Alle im Kader haben den Anspruch, Hessenliga-Spieler zu sein. Und das möchte ich auf dem Platz auch sehen«, sagt Dzihic. Seine Mannschaft hatte sich mit Siegen gegen den SV Ockstadt (2:1), den FSV Dorheim (1:0), den SV Schwalheim (12:0) und den FC Karben (2:1) für das Endspiel qualifiziert.

Der Türkische SV Bad Nauheim hat die Saison auf Platz sechs der Gruppenliga Frankfurt West abgeschlossen und ist klarer Außenseiter. »In nur einem Spiel ist alles möglich. Wir haben ebenso Qualität im Kader und nichts zu verlieren. Wenn es uns gelingt, unsere Fehlerzahl zu minimieren, haben wir eine Chance. Klar ist aber auch, das Türk Gücü unsere Fehler anders bestrafen wird als mancher Gruppenligist«, meint Tufan Tosunoglu, der Spielertrainer des Türkischen SV. »Ein Sieg wäre eine Riesen-Sache. Wir werden sehen, was am Ende heraus kommt.« Zum vierten Mal steht der vor 50 Jahren gegründete Klub im Pokal-Finale. 1993 konnte der Cup gewonnen werden, zuetzt unterlag man vor zwei Jahren Türk Gücü nach emotionalen 120 Minuten. »Wir waren nahe dran. Auch im Vorjahr hatte Karben bis zum Ende die Chance auf einen Sieg. Warum soll uns das nun nicht gelingen«, fragt Tosunoglu. Fehlen wird einzig Murat Kuzpinar (Urlaub). Der Türkische SV war mit Siegen gegen den SKV Albanischer Verein Friedberg (11:2), die KSG 1920 Groß-Karben (5:1), den FC Olympia Fauerbach(4:0) und den SKV Beienheim (2:1) in das Endspiel eingezogen.

_1837-8401-20_060623
Enis Dzihic, Trainer von Türk Gücü Friedberg © Timo Jaux

Auch interessant

Kommentare