Wetterau Bulls im Finale

(pm). Das American-Football-Team der Wetterau Bulls steht im Finale um den Aufstieg in die Oberliga. Nach einer starken Defensivleistung konnte am Wochenende ein 25:0-Sieg in St. Wendel gefeiert werden. Nun treffen die Wölfersheimer auf die Marburg Mercenaries II, die ihr Playoff-Spiel gegen Bad Kreuznach Thunderbirds mit 30:0 gewannen hatten.
»Wir haben uns am Anfang des Spiels vor allem in der Offense schwergetan und uns zu viele Unkonzentriertheiten erlaubt. Wir waren nicht zwingend genug in den Ausführungen unserer Plays. Unsere Defense hatte heute einen Sahnetag und hat den Grundstein für den Erfolg gelegt. Das war eine Topleistung auf allen Positionen«, sagt Head Coach Mike Myers
Vor 300 Zuschauern (davon 40 aus der Wetterau) brachte Lukas Klimek im St. Wendeler Bosenbachstadion die ersten drei Punkte auf das Score- board. Mit einem 3:0-Zwischenstand endete das erste Viertel. Die Gastgeber erhielten in der ersten Halbzeit mehrfach in aussichtsreicher Position den Ball, um Punkte erzielen zu können. Eine starke Leistung, vor allem der Defense Line der Bulls, brachte das Heimteam immer wieder in Nöte. Strafen wegen Holding oder Sacks des Ballträgers waren die Folge. Raumgewinn war gegen die gut aufgelegte Bulls-Defense Schwerstarbeit für die Wolves. Ergänzt wurde dies durch eine konzentrierte Arbeit der Secondary der Bulls. Gekrönt durch eine Intercep-tion durch Baibun Bünnecke, Safety der Bulls. Statt Touchdown Wolves hieß es Touchback und Ball für die Bulls. Mit dem schönsten Play der ersten Halbzeit erzielte Jan Klug den ersten Bulls-Touchdown. Quarterback Christian Tschimmel fand an der 30-Yard-Line seinen Receiver, der den Ball unter großem Jubel der Spieler und Fans über 70 Yards in die Endzone lief. Lukas Klimek verwandelte den Zusatzpunkt sicher. Auf Seiten der Wolves lief offensiv nichts mehr zusammen. Mit einem Quarterback-Sack von D-Liner Jonas Deckenbach ging es in die Halbzeitpause.
Das dritte Viertel war ereignisarm. Benjamin Heerz fing schließlich einen One-Hand-Catch zwischen zwei Spielern an der 20-Yard-Line der Wolves. Lukas Klimek fing dann einen kurzen Pass in der Endzone der Wolves. Sein Zusatzpunkt erhöhte den Spielstand auf 17:0. Die Offense der Wolves geriet nun weiterhin unter Druck. D-Liner Maurice Hille sorgte für einen Ballverlust des Gegners. Er schlug dem Quarterback der Wolves den Ball aus der Hand. Seine Mitspieler konnten den Ball sichern- und die Bulls-Offense kam aufs Feld zurück. Quarterback Tschimmel fand nun abermals Lukas Klimek und erhöhte den Spielstand auf 23:0. Mit einer erfolgreichen Two-Point-Conversion stellte Christian Tschimmel auf 25:0.
Die letzten zwei Minuten boten noch einmal alles, was das Football-Herz erfreut. Bulls-Safety Domenik Planker belohnte sich für seine gute Leistung und fing einen getippten Ball aus der Luft und trug ihn bis vier Yards an die Endzone der Wolves. Nun kam Florian Bode als Backup-Quarterback auf das Feld. Die Offense-Line um Center Adrian Lenhardt wollte ihren Quarterback in die Endzone bringen. Ein Score blieb ihm verwehrt, nachdem die Schiedsrichter seine Vorwärtsbewegung zu früh abpfiffen, obwohl er dann die Endzone mit dem Ball überquerte. So blieb es beim 25:0-Endstand und den Finaleinzug der Bulls.