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Wettertal bleibt in der Erfolgsspur

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Elisa Kerschner ist eine der auffälligsten Wettertaler Akteurinnen gegen die KSG Bieber. Hier steigt sie höher als Luisa-Maria Laucht. © Martin Groß

(pls). In der Handball-Bezirksoberliga Gießen der Frauen waren am vergangenen Wochenende alle drei heimischen Teams im Einsatz. Die HSG Wettertal feierte ihren zweiten Sieg im zweiten Spiel - diesmal auf eigenem Parkett. Derweil gingen die Saisonpremieren für die FSG Gettenau/Florstadt (18:25 gegen den TV Hüttenberg II) und die HSG Butzbach (20:27 bei der HSG Dilltal) jeweils schief.

HSG Wettertal - KSG Bieber 26:23 (13:12): Das Team von Trainer Tim Langsdorf erlebte einen Start nach Maß - wenn auch bedingt durch grobe Abstimmungsfehler im Defensivblock der Gäste. Man ging mit 4:1 in Front. Danach gab es einige Minuten Leerlauf, ehe man sich in Bedrängnis sah, als die KSG nach knapp 20 Minuten bis auf ein Tor herankam. »Wir haben in dieser Phase schlechte Würfe genommen«, bilanzierte der Coach. Kristina Schmidt über Linksaußen sowie die auffällige Elisa Kerschner und Rückraumakteurin Mona Weil warfen dann eine Vier-Tore-Führung heraus - 11:7. Doch wieder kam der Gegner heran. Nach der Pause konnte Wettertal abermals eine vermeintlich komfortable Führung herausspielen, musste aber anschließend einen eigenen Zwei-Tore-Rückstand hinnehmen. »Wir haben noch viel Arbeit in puncto Torausbeute vor uns. 26 Treffer sind zu wenig für die Chancen, die wir hatten«, zeigte sich Langsdorf kritisch. Doch die starke Defensive brachte die HSG zurück ins Spiel. Sophie Kerschner traf zum 24:22 und holte zudem noch eine Zeitstrafe für den Gegner heraus, ehe Hannah Schepp und Alina Rettig den Endstand markierten. Der Spielwitz und die Tore verteilten sich gleichmäßig im Mannschaftsgefüge, was das Team mit Selbstbewusstsein auf die nächsten Aufgaben blicken lässt. »Wir denken von Spiel zu Spiel«, stellte Langsdorf klar.

Beste Werferinnen / Wettertal: Brückel (4/1), Wolfner, Rettig (je 4).

FSG Gettenau/Florstadt - TV Hüttenberg II 18:25 (9:10): Die Begegnung begann sehr torarm. Nach gut neun Minuten führten die Schützlinge von FSG-Trainer Christian Sacks durch Treffer von Jacqueline Borst und Kreisläuferin Kim-Sinja Ende mit 2:1. In den nächsten Minuten prägten Verwarnungen und liegen gelassene Siebenmeter das Bild auf beiden Seiten. Nach einer knappen Viertelstunde musste die FSG den Ausgleich hinnehmen. Dennoch traf das Team zu dieser Zeit die richtigen Entscheidungen und hatte Zug zum Tor. Nina Grün über die Außenposition und Andra-Maria Schulz sowie Franziska Schmeißer aus dem Rückraum fanden Lücken im Defensivblock der Gäste. Lohn der Mühe war eine Drei-Tore-Führung - 9:6. Man machte sich durch zu viele Fehlpässe dann aber das Leben selbst schwer und ging folgerichtig mit einem knappen Rückstand in die Pause. Grün konnte gegen die TVH-Torhüterin zweimal ausgleichen, aber die technisch starken Gäste spielten nun sehr gut im Eins-gegen-eins, erkannte der FSG-Coach neidlos an. Die Landesliga-Reserve zog kurzzeitig davon, die Gastgeberinnen kämpften sich zurück. Doch fehlte ihnen in den letzten Minuten die offensive Durchschlagskraft, sodass sich der Rückstand Tor um Tor erhöhte. Die FSG gab sich aber nie auf und kam noch zu schön herausgespielten Treffern. Die Vorentscheidung war zu diesem Zeitpunkt aber schon gefallen, und so musste Gettenau/Florstadt das Parkett ohne Punkte verlassen.

Beste Werferinnen / FSG Gettenau/Florstadt: Borst (6), Grün (5), Schulz (2/1).

HSG Dilltal - HSG Butzbach 27:20 (11:8): Trotz der Auftaktschlappe beim Liganeuling zollte Trainer Carsten Dannwolf seiner Mannschaft höchsten Respekt und war zufrieden mit der Leistung seiner lediglich sieben (!) Schützlinge. Durch kurzfristige Absagen und Probleme bei Doppelspiel-Genehmigungen musste man das geplante eigene Tempospiel und die offensive Deckung über den Haufen werfen. Allen Widrigkeiten zum Trotz startete Butzbach stark in die Partie. Sandra Bender brachte die Gäste in Front. A-Jugend-Torhüterin Finja Berger verdiente sich vor allem im ersten Durchgang ein Sonderlob. Sie parierte einen Siebenmeter und musste bis zur 10. Minute nur einen Ball aus dem Netz holen. In der Folge erspielten sich die Gäste eine Drei-Tore-Führung zum 7:4. Rückraumspielerin Nina Luh setzte immer wieder Nadelstiche. Doch man bemerkte mit fortschreitender Spieldauer die fehlende Möglichkeit, Luft zu holen. Die Gastgeberinnen zogen bis zur Pause auf drei Tore davon. Im zweiten Abschnitt blieben die Butzbacherinnen über sechs Minuten ohne eigenes Tor. Doch selbst nach einem Neun-Tore-Rückstand gaben sie sich nicht auf und überzeugten auch auf Positionen, auf denen sie völlig neu besetzt waren. Hannah Wendt, Nicole Frey und Dania Lucia Dannwolf trafen noch. Und so blickt die HSG zuversichtlich auf die nächsten Aufgaben - mit mehr Personal.

Beste Werferinnen / Butzbach: Luh (7/3), Stuppy (4), Bender, Frey (je 3).

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