Wettertal deklassiert
(pie). Die HSG Wettertal hatte in der Handball-Landesliga der Frauen beim Mitfavoriten auf den Aufstieg nichts zu melden. Am Ende setzte es bei der HSG Hungen/Lich eine 22:38 (11:17)-Niederlage.
Die Gastgeberinnen agierten von Beginn an fokussiert und wollten gegen den Aufsteiger einen klaren Sieg erzielen. Schnell war die Heim-HSG auf 8:3 enteilt, doch so leicht ließen sich die Damen von Wettertals Trainer Tim Langsdorf nicht abschütteln. Jennifer Wolfner traf zum 6:8 (13.), doch es sollte das letzte Mal sein, dass Wettertal der Mannschaft aus Hungen und Lich so dicht auf die Pelle rückte. »Meine Damen haben sich ins Zeug geworfen«, lobte Langsdorf. »Aber so eine Qualität können wir einfach nicht auf die Platte bringen.« Dabei lag es oft an Kleinigkeiten, die Wettertal ins Hintertreffen brachten. Hier ein von Hungen/Lich abgefangener Ball, da ein technischer Fehler. »Da muss man ein bisschen konzentrierter sein, da merkt man die Unterschiede.« So kassierte Wettertal kurz vor der Pause innerhalb von vier (!) Sekunden zwei Gegentore und ging mit einem 11:17 in die Kabine.
In der zweiten Hälfte lief es so weiter. Selten gelang es Wettertal, mal zwei Tore in Folge zu erzielen. Indes sorgten Läufe von Hungen/Lich dafür, dass der Rückstand der Langsdorf-Sieben größer wurde. Beim 24:14 (38.) betrug er erstmals zehn Tore. »Ich kann den Mädels nicht viel vorwerfen. Mit Mona Weil hat uns unsere Führungsspielerin der letzten Wochen gefehlt. Es war auch ein Faktor, dass wir wieder keine gute Chancenauswertung hatten. In der Landesliga reicht das nicht, aber das wissen die Mädels selbst«, bilanzierte der Coach.
HSG Wettertal: Haub, Glock; Müller (1), Schepp (1), Weckmann, Rettig, Kielich, Roos (4), E. Kerschner (6/1), S. Kerschner (5/1), Wolfner (5/1), Exner, Gondermann.
Steno / SR: Pickhardt/Schäfer. - Zu.: 100. - Zeitstrafen: 6:8 Min. - Siebenmeter: 6/4:6/3.