Wetzlar spürt die Fan-Enttäuschung
(pie). Ein Big-Game steht an für die in der Handball-Bundesliga ums sportliche Überleben kämpfende HSG Wetzlar. Sechsmal gingen die Grün-Weißen zuletzt als Verlierer vom Parkett. Das soll sich am Donnerstag (19.05 Uhr) beim Heimspiel gegen den HC Erlangen ändern. Das Team braucht ein Erfolgserlebnis.
Erinnerungen an die Saison 2011/ 2012 werden wach. Es war das letzte Mal, dass sich die Mittelhessen in der deutschen Beletage im Abstiegskampf befanden. Momentan steht Wetzlar auf Rang 16 und hat drei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz.
»2500 verkaufte Tickets treiben uns nicht gerade das Grinsen ins Gesicht«, erklärte HSG-Geschäftsführer Björn Seipp zum nicht gerade überwältigenden Interesse. »Das ist aber sicher eine Reaktion auf das letzte Heimspiel.« Die schwache Leistung gegen die TSV Hannover-Burgdorf hat auch bei den Fans Spuren hinterlassen. Etliche haben bereits eine Viertelstunde vor Abpfiff die Arena verlassen und in den Sozialen Medien keinen Hehl aus ihrer Enttäuschung gemacht. In internen Gesprächen wurde der Mannschaft deutlich gemacht, dass sie ein anderes Gesicht zeigen muss.