Zu wenige Lichtblicke

(pm). Die Wetterau Bulls Wölfersheim absolvierten am vergangenen Sonntag erst ihr zweites Saisonspiel in der Football-Landesliga. Bei den Rodgau Pioneers unterlag das Team von Headcoach Mike Myers mit 7:21. Nachdem das Spiel gegen Bürstadt abgesagt worden war, wollte man am Main die starke Leistung aus dem Marburg-Spiel bestätigen. Das ging aber schief.
»Das war eine schwache Mannschaftsleistung in allen Teilen. Zwar hatten wir einige Lichtblicke, waren allerdings inkonstant und unkonzentriert in unserem Auftreten«, bilanzierte ein unzufriedener Myers.
Die Rodgauer starteten in der Offensive. Die Defense der Bulls stoppte den Drive der Hausherren und brachte den eigenen Angriff auf das Feld. Im ersten Drive zeigte sich schon, dass die Offense der Bulls an diesem Tag einen schweren Stand haben sollte. Nach vier Versuchen mussten die Wetterauer punten.
Das Punt-Team der Bulls kickte das Ei in eine aussichtsreiche Position. Nachdem der Ball auf dem Boden aufkam, berührte er einen Rodgauer Spieler, und ein Bulls-Akteur sicherte den Ball kurz vor der Pioneers-Endzone. Zur Verwunderung der Gäste entschieden die Schiedsrichter auf Ballbesitz für Rodgau anstatt auf First Down für die Bulls. Von der Zwei-Yard-Linie der Rodgauer begann nun der Drive, der in einem von Maurice Hille provozierten Fumble zugunsten der Bulls endete. An der Rodgauer 23-Yard-Linie schaffte es die Wölfersheimer Offense aber nicht, den nötigen Raumgewinn zu erzielen.
Die Anfangsphase stand im Zeichen der Defensivreihen und führte im folgenden Drive zu den ersten Bulls-Punkten. Einen missglückten Snap der Rodgauer sicherte sich Defense End Hille in der Rodgauer Endzone und erzielte so das 6:0. Lukas Klimek erzielte per Zusatzversuch das 7:0.
Das zweite Viertel gehörte nun den Rodgauern. Die Gäste waren fast nur in der Defensive, die zunächst ein Fieldgoal-Versuch blocken konnte. Gleich im nächsten Drive der Rodgauer fand aber ein Pass den Weg in die Endzone, und es ging mit einem 7:7 in die Halbzeit.
Das dritte Viertel begann mit einer umstrittenen Entscheidung der Schiedsrichter zugunsten der Rodgauer. Ein Pass des Pioneers-Quarterbacks fand unter Bedrängnis von zwei Bulls-Spielern den eigenen Mann, der diesen in die Endzone brachte. Zuvor wollten die Gäste aber eine Behinderung durch die Rodgauer gesehen haben. Dennoch hieß es 14:7 vor dem letzten Viertel. Die Gastgeber erhöhten hier schnell auf 21:7. Die Bulls schafften es in den verbleibenden Minuten nicht mehr, das Ruder zu ihren Gunsten herumzureißen. Sie stehen nun auf Platz drei in der Landesliga Mitte.