Zwischen Basis und großer Bühne
(msw). Der TV Okarben konnte seine Spieler der letzten Saison halten und geht damit nominell in der stärksten Besetzung der vier Teams des Sportkreises Wetterau in der Tischtennis-Bezirksoberliga Mitte der Herren/Gruppe 2 an den Start. Auch die zweite Mannschaft aus dem Karbener Stadtteil, die wieder in die Bezirksliga Mitte/Gruppe 4 zurückgekehrt ist, möchte sich behaupten.
Vor der Spielzeit sprachen wir mit TVO-Akteur Sven Neumann.
Herr Neumann, wie gehen die beiden ersten Mannschaften in die neue Saison?
Wir sehen den vielen Spielen in diesen beiden großen Klassen mit 14 und 15 Mannschaften mit Verzweiflung entgegen. Beide Mannschaften sind stark genug, um sich frühzeitig den Klassenerhalt sichern zu können und das werden wir versuchen. Die erste Garnitur wird wieder sonntags um 16 Uhr spielen, damit Kollisionen vermieden werden können, und damit meine Frau und ich auch mitspielen können.
In der letzten Saison ist der TV Okarben sehr oft mit Ersatz angetreten. Wie kann sich das für die Zukunft ändern?
Für uns ging es frühzeitig nur um die »Goldene Ananas«. Ähnliches erwarte ich auch heuer, wenn wir nicht vollzählig sein sollten. Wir hatten in der letzten Saison auch Pech, dass Martin Stephan verletzt war und meine Frau und ich aus familiären Gründen Tischtennis kurzzeitig zurückstellen mussten. Im Moment scheinen alle einsatzbereit zu sein, sodass wir die Runde mit Spaß spielen werden. Anne Bundesmann hatte zuletzt auch einige dienstliche Termine, doch sie wird dem Team demnächst wieder regelmäßig zur Verfügung stehen. Es wird das Team bestehen, welches durchspielen kann.
Die großen Klassen sind auch durch die Schwächen in der Wetterau entstanden…
Statt auf Vierer-Mannschaften sollte man meiner Meinung nach lieber auf den Nachwuchs setzen. In der Corona-Krise haben wenige gute Spieler hervorragend trainiert, doch die Masse ist weggebrochen.
Wie sehen Sie die aktuelle Form Ihrer Tochter Josi?
Nach oben hinaus wird die Luft immer dünner. Sie geht jetzt immer als Favoritin an die Tische, ist der Maßstab. Deshalb müssen wir jetzt den Dampf herausnehmen. Während die Breite an Qualität verliert, ist der obere Bereich ganz nah zusammengerückt. In vielleicht keiner anderen Sportart gibt es so viele Weltklassespieler wie im Tischtennis, und dies bei so wenigen Medaillen-Chancen bei Olympia. Sie trainiert gut, und somit nehmen wir alles so, wie es kommt.