VfB Marburg – RSV Weyer 1:1 (1:0). Trotz eher offensiv ausgerichteter Aufstellung agierte der RSV aus einer kontrollierten Defensive heraus. Nicht verwunderlich, musste auf den anderen Plätzen doch einiges schief gehen, um die Weyerer bei einem Punktgewinn noch in den Abgrund zu schicken. Marc Sawall vertrat seinen Bruder in der Abwehr, hatte seine Mannen gut im Griff und ließ so gut wie keine Chance zu. So musste ein Distanzschuss (43.) von VfB-Teamkapitän Artur Besel herhalten, um die Mittelhessen in Führung zu bringen, was gleichzeitig den Halbzeitstand bedeutete. Mit Blick auf die Ergebnisse der Konkurrenz war man in Durchgang zwei gezwungen, mehr für die Offensive zu tun. Dies wurde auch gut umgesetzt, und die Chancen der Weilersberger häuften sich. Nach 67 Minuten zappelte der Ball tatsächlich auch im Netz der Marburger, der Schiedsrichter hatte aber zuvor ein Handspiel von Andi Petri erkannt. Kurz vor Schluss setzte Frank Wissenbach alles auf eine Karte, löste die Defensive quasi auf und brachte mit Youngster Feix Jilke einen weiteren Angreifer. Der Mut wurde schließlich belohnt. Mit Beginn der Nachspielzeit gab es erneut ein regelwidriges Handspiel im Strafraum des VfB, diesmal jedoch von einem Verteidiger. Marvin Kretschmann zeigte keine Nerven und schoss den RSV in buchstäblicher letzter Sekunde zum Klassenerhalt. tbr
Marburg: Purbs, Novakov, Besel, Lehr, Kamara, Völk, Schmidt, Preisig, Schall, Stein, Schoch – Weyer: Kohlhepp, Orani, Schutzbach (85. Jilke), Sawall, Seibel, Schmidt, Kissel, Petri, Stillger, Kretschmann, Ulm (55. Becker) – Tore: 1:0 Artur Besel (43.), 1:1 Marvin Kretschmann (90./HE) – Zuschauer: 100.