Gestärkt geht die Mannschaft in die neue Runde, wenn auch als Absteiger und neu formiert. Am Samstag geht‘s am ersten Spieltag zum SV Seulberg (16 Uhr, Sporthalle Landwehrstraße). „Wir haben ein sehr, sehr junges neues Team“, erläutert Frölich, selbst erst 26 Jahre alt. Ende März war die frühere Oberurseler Spielerin, die wegen dreier Kreuzbandrisse ihre Laufbahn frühzeitig beenden musste, auf Daniel Rossmeier gefolgt. Mit viel Einsatz und positiver Energie versucht die in Sachsenhausen aufgewachsene Gymnasiallehrerin die Mannschaft zu formen, aus der „tragende Säulen“ – so bezeichnet sie Greta Bucher (Studium im Ausland), Anouk Hipp (Karriereende) und die Ungarin Adrienn Zsigmond (nach Österreich gezogen) – weggebrochen seien.
Nicht mehr zur Verfügung stehen die Jugendnationalspielerinnen Tabea Frank und Mathilde Rützel, die das Dortmunder Sportinternat besuchen. Noch länger fehlen werden Torjägerin Viktoria Oliver Avemann, die am 26. August Mutter eines Jungen geworden ist, Klara Schauer und Sasha Müller (beide am Knie verletzt). „Aus unserem 20er-Kader fallen einige weg“, sagt Charlotte, genannt „Charly“, Frölich, „die Entwicklung, als Mannschaft und individuell, steht an erster Stelle, dazu haben wir in den drei Vorbereitungsphasen gute Grundlagen geschaffen.“
Verantwortung sollen gleich die zurückgekehrten Zwillinge Carolin und Melanie Weihe (HSG Sindlingen/Zeilsheim) übernehmen. Oberliga-Erfahrung bringt Lisa Greb (2. Mannschaft) mit. Die Trainerin plant, dass Spielerinnen zwischen den Teams (die 3. Mannschaft wurde abgemeldet) nicht zu viel wechseln. In jedem Spiel sei ein Sieg das Ziel. Mehr als in der Vorsaison dürften es auf jeden Fall werden.