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Eine neue Herausforderung

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Von: Volker Hofbur

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Auch die Schwimmerin Sara Bacher vom SCW Eschborn geht nun das Abenteuer in den USA an.

Die Schwimmerin des SCW Eschborn war von ihrem Heimatverein auf das Sportinternat nach Essen gewechselt. Dort war Sara Bacher 2013 deutsche Jahrgangsmeisterin geworden, kehrte aber im Dezember 2014 wieder nach Eschborn zurück. Danach trainierte sie nach längerer Krankheit weniger, ehe sie 2015 ihre Leistungen stabilisierte. „Da habe ich die Bestzeiten erreicht, die ich in Essen geschwommen hatte“, berichtete Sara Bacher.

Inzwischen steckt sie in den letzten Zügen, hat nur noch die mündlichen Prüfungen des Abiturs vor sich. Bereits seit längerer Zeit, auch durch den Kontakt mit einer Freundin, die bereits in den USA weilt, erfuhr sie von der Möglichkeit, dort zu studieren und gleichzeitig weiterhin Leistungssport betreiben zu können. „Ich hatte mich über das Internet informiert und wollte erst einmal für mich ausloten, ob ich dort überhaupt eine Chance habe“, erklärte die Eschbornerin. So kam sie an eine Agentur und einen Athleten-Betreuer, der sie schließlich an eine Universität in den USA vermittelte. „Ich werde an die Missouri State University in Springfield gehen“, berichtete Bacher. Sie hat erfahren, dass sich in den USA das Studium mit dem Leistungssport viel besser vereinbaren lässt als in Deutschland. „Die Universitäten dort nehmen mehr Rücksicht auf die Sportler. Sie haben die Möglichkeit, sich die Kurse so zu legen, dass sie das Training nicht beeinträchtigen“, hat die Eschbornerin in Erfahrung gebracht. Eine Erfahrung, die gegensätzlich mit ihren Erfahrungen mit den deutschen Schulen sind. „Da haben wir uns mit unserem Schulteam für das Bundesfinale von ,Jugend trainiert für Olympia’ in Berlin qualifiziert. Unsere Lehrer fanden es nicht gut, dass wir dafür freigestellt wurden, dabei war es das Team unserer Schule“, war sie überrascht.

Nachdem sie bei den Hessischen Meisterschaften krankheitsbedingt gefehlt hatte, freut sie sich nun auf die deutschen Jahrgangs-Meisterschaften in Berlin Ende Juni. „Das wird mein letzter großer Wettkampf sein, bevor ich in die USA gehe. Da möchte ich noch einmal richtig gut schwimmen.“ Auch ihr Trainer Stephan Pohl hofft: „Sie hat das schriftliche Abitur schon hinter sich und hat das Stipendium schon in der Tasche. So kann sie in Berlin mit viel weniger Druck schwimmen.

Bis September bleibt Sara Bacher dann noch hier, und dann folgt der große Schritt in die USA, wo sie sich beweisen möchte.

(vho)

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