Zwar waren die Fürstenstädter immer mal wieder in der Lage, Akzente zu setzen – etwa durch Marco Kochs etwas zu unplatzierten Abschluss (23.) oder nach Iddris Sedys Solo, das knapp neben dem Pfosten endete (24.) –, doch die junge Truppe von Kristjan Glibo spielte mit ihrem Gegner teilweise Katz’ und Maus. Rettete Leon Hasselbach noch reaktionsschnell aus spitzem Winkel gegen Marcel Wenig (29.), war er in Minute 40 machtlos: Marcel Wenig bediente Divaio Jhair Bobson, der an Leon Hasselbach vorbeimarschierte und mit der „Pieke“ vollendete – 0:3. Als Marco Koch aber nach glänzender Vorarbeit Mohamed Zouaouis mit dem Pausenpfiff wuchtig auf 1:3 verkürzte, durfte der kühnste Optimist noch einmal Hoffnung schöpfen.
Dieser minimale Funke war ziemlich schnell nach Wiederbeginn wieder erloschen. Binnen fünf Minuten schraubten die „Adlerträger“ gegen konsterniert auftretende Hadamarer das Resultat auf 1:6 in die Höhe. Mehdi Loune wurde im Strafraum beim Abschluss nicht gestört (54.) - und Ignacio Ferri Julia (56., 59.) - per Doppelpack aus jeweils 14 Metern machten sich daran, den Jungs von Stefan Kühne ein Debakel zu servieren. Der Wille war bei Rot-Weiß da, allein die Mittel fehlten. Sammy Kittel versuchte es von der Strafraummarkierung (61.). Auf der anderen Seite traf Mehdi Loune für die wie aus einem Guss auftretenden Eintrachtler wie im ersten Akkord nur Aluminium (73.), ehe Emir Sejdovic auch noch jubeln durfte – 1:7 (81.). Für den Schlusspunkt sorgte Hadamars Bester, Marco Koch, der nach toller Einzelleistung zumindest noch Ergebniskosmetik betreiben durfte (85.).
Hadamar: Hasselbach, Fosuhene (72. Ott), Paul, Teller (42. Kittel), Sedy, Schäfer (60. Kosuchin), Zouaoui, Wilhelmy (78. Dimter), Dillmann, Burggraf, Koch – Frankfurt: Horz, Gebuhr, Otto (65. Fisher), Ferri Julia (65. Amiri), Loune, Brauburger, Bobson (80. Alikhil), Wachs (60. Maurer), Dejanovic, Sejdovic, Wenig – SR: Ebert (Kirtorf) – Tore: 0:1 Divaio Jhair Bobson (8.), 0:2 Marc Wachs (20./FE), 0:3 Divaio Jhair Bobson (40.), 1:3 Marco Koch (45.), 1:4 Mehdi Loune (54.), 1:5 (56.), 1:6 (59.) beide Ignacio Ferri Julia, 1:7 Emir Sejdovic (81.), 2:7 Marco Koch (85.) – Zuschauer: 700.