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Erstmals fast 100 Punkte

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Von: Harald Joisten

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Stellt sich nach jedem internationalen Wettkampf zur Erinnerung vor die Sponsoren-Wand: Und mit Platz sechs konnte Daniel Andrés Hecktor beim Weltcup in Frankreich sehr zufrieden sein. FOTO: Wilfried Schwarz
Stellt sich nach jedem internationalen Wettkampf zur Erinnerung vor die Sponsoren-Wand: Und mit Platz sechs konnte Daniel Andrés Hecktor beim Weltcup in Frankreich sehr zufrieden sein. FOTO: Wilfried Schwarz © Wilfried Schwarz

Der Höchster Daniel Andrés Hecktor wird Weltcup-Sechster

Höchst -Einmal musste er dann doch vom Rad. Was durchaus vorkommen kann bei einer Übung, bei der man rückwärts auf dem Hinterrad fährt und das hoch ragende Vorderrad in der Hand hält. "Das war meine schwierigste Übung, sie heißt Standsteiger rückwärts", erzählt Daniel Andrés Hecktor über seinen Auftritt beim Kunstrad-Weltcup im französischen Schiltigheim. Es sollte sein einziger größerer Fehler bleiben in der Arena "Centre Sportif Nelson Mandela". Am Ende belegte der 31-Jährige vom RV Germania Tempo Höchst den sechsten Platz.

"Ich bin sehr zufrieden. Nicht nur mit der Platzierung, sondern auch mit den Punkten. Das ist für mich eigentlich sogar noch wichtiger", betont der Deutsch-Spanier, der international für das südeuropäische Heimatland seines Vaters startet. Erstmals kam er der 100-Punkte-Marke nahe. Die Wertungsrichter gaben ihm 97,9 Zähler. Persönliche Bestleistung. Zwei Punkte mehr als bisher. "Es ist das erste positive Wettkampfergebnis seit der Corona-Zwangspause, das erste Mal über 90 Punkte." Eine neue Übung hatte er nicht eingebaut. Seine Übung lief - bis auf den schwierigen Standsteiger rückwärts - ziemlich fehlerfrei. "Es war besser."

Das Podium ist für ihn bei Weltcups in der Regel außer Reichweite. "Die Konkurrenz ist schon zu stark, um aufs Treppchen zu kommen", sagt der Höchster. Damit meint er in erster Linie seine deutschen Landsleute. Sie dominierten auch die zweite Weltcup-Station in dieser Saison, gewannen alle fünf Disziplinen.

Auf dem Weg zum

Weltcup-Finale

Im Einer, in dem Andrés Hecktor Sechster wurde, gab es einen deutschen Dreifach-Erfolg: Weltmeister Lukas Kohl (Kirchehrenbach) gewann mit beeindruckenden 207,55 Punkten vor Vize-Weltmeister Marcel Jüngling (Dornheim) und Max Maute (Tailfingen). Insgesamt waren Athleten aus 14 Nationen in Schiltigheim bei Straßburg angetreten.

Nach der Siegerehrung stellte sich Daniel Andrés Hecktor wie gewohnt aufs Podium vor die Sponsoren-Wand, um ein Erinnerungsfoto zu schießen. "Das mache ich nach jedem internationalen Wettbewerb. Dann habe ich nach meiner Karriere Andenken an die Veranstaltungen." Nach einem abendlichen Bankett mit Sportler-Party ging es tags darauf mit zwei Kollegen im Pkw gemeinsam zurück ins Rhein-Main-Gebiet.

Schon jetzt steigt die Vorfreude auf den dritten Saison-Weltcup am 8. August im oberfränkischen Ebermannstadt. Daniel Andrés Hecktor hofft, sich dort für das Weltcup-Finale in Heilbronn Ende Oktober zu qualifizieren. "Ich denke, ich schaffe das", sagt er zuversichtlich. Eine Woche später findet die WM statt. Den "Standsteiger rückwärts" wird er dort vermutlich auch zeigen - und ihn vielleicht meistern. Harald Joisten

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