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„Fußballgott“ Alex Meier schwebt mit den Adlern ein

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Die U21 von Eintracht Frankfurt ist im Anmarsch mit (von links) Cheftrainer Kristjan Glibo, Co.-Trainer Alex Meier und Torwarttrainer Stephan Loboue.
Die U21 von Eintracht Frankfurt ist im Anmarsch mit (von links) Cheftrainer Kristjan Glibo, Co.-Trainer Alex Meier und Torwarttrainer Stephan Loboue. © IMAGO

Und wieder steht ein für die beiden Kreisvertreter anspruchsvoller Spieltag in der Fußball-Hessenliga ins Haus. Am morgigen Samstag trifft der SV Rot-Weiß Hadamar auf die U21 der Frankfurter Eintracht, die mit Co.-Trainer und „Fußballgott“ Alex Meier anreisen wird.

VON PATRICK JAHN

Angesichts der Tatsache, dass Frankfurts Bundesliga-Team erst am Sonntag beim SV Werder Bremen im Einsatz ist, könnte auch die Zuschauer-Resonanz in Niederhadamar vielversprechend sein (bitte Hinweise für die Zuschauer beachten/s.u.). Für den TuS Dietkirchen führt die Reise am Sonntag zum Tabellenzweiten, Rot-Weiß Walldorf, wo er sich nicht verstecken muss.

SV Rot-Weiß Hadamar – Eintracht Frankfurt U21 (Samstag, 15 Uhr, Niederhadamar). Im Jahr 2014 meldete Eintracht Frankfurt seine in der Regionalliga Südwest beheimatete 2. Mannschaft aus finanziellen Gründen aus dem Spielbetrieb ab. Nun, acht Jahre danach, schlägt die SGE wieder die andere Richtung ein, weil sie ihren jungen Akteuren, die zuletzt überwiegend in der U19-Bundesliga-Mannschaft eingesetzt worden waren, eine Perspektive im eigenen Verein aufzeigen möchte. Zudem dürfte Co.-Trainer Alex Meier, der seinen „Chef“, Kristjan Glibo, tatkräftig unterstützt, als eine Art Zugpferd dienen.

Hadamars Trainer, Stefan Kühne, freut sich auf das anstehende Duell: „Für den Limburger Raum und auch für uns ist das ein schönes Spiel. Wir gehen von einer ordentlichen Kulisse aus.“ Dass der Tabellenzweite (ein Spiel mehr als die Konkurrenz ausgetragen), der am Mittwochabend mit 6:1 bei Viktoria Griesheim triumphiert hatte und schon 20 Tore erzielt hat, ein hartes Stück Arbeit bedeuten wird, ist dem Coach klar: „Sie haben eine sehr junge Mannschaft mit hoher Qualität. Den einen oder anderen werden wir bestimmt im Profi-Geschäft wiedersehen. Für uns wird es wichtig sein, ihnen keine Freiräume zu geben, denn sonst spielen sie uns aus. Wenn wir aber eklig sind, aggressiv in den Zweikämpfen auftreten und ihnen den Spaß nehmen, haben wir gute Karten.“

Was Stefan Kühne bei seiner kriselnden Truppe gefällt, ist die Tatsache, „dass wir alle nach dem 1:1 in Alzenau nicht zufrieden waren“. Und: „Die Jungs haben das in der Video-Analyse gut selbst reflektiert. Sie müssen einfach noch ein Stück weit geführt werden und erkennen, dass sie auch mal einen Ball lang schlagen dürfen, wenn der Druck zu groß wird.“ Ein Sieg würde der Rot-Weiß-Mannschaft ohne jeden Zweifel guttun, denn die tabellarische Situation ist auch in dieser Frühphase der Saison nicht zu unterschätzen. Personell werden die Fürstenstädter auf Kapitän Jerome Zey verzichten müssen – ein herber Verlust. Dafür steht mit Dillon Fosuhene (VfB Ginsheim) eventuell ein Neuzugang im Kader. – Redaktionstipp: 2:2.

Hinweis für die Zuschauer

Wegen des zu erwartenden großen Zuschauerzuspruchs, dem damit verbundenen Verkehrsaufkommen und relativ wenigen Parkplätzen rund um das Sportgelände in Niederhadamar bittet der SV Rot-Weiß Hadamar die Zuschauer aus Hadamar/Niederhadamar, möglichst zu Fuß oder mit dem Rad zum Sportplatz zu kommen. Die übrigen Zuschauern sollten die ausreichend vorhandenen Parkplätze an der Fürst-Johann-Ludwig-Schule (Freiherr-vom-Stein-Straße) nutzen und von dort den zirka 300-Meter-Fußweg zur Sportanlage nehmen. rei 

Rot-Weiß Walldorf – TuS Dietkirchen (Sonntag, 15 Uhr, An den Sportplätzen). Neben Türk Gücü Friedberg ist Rot-Weiß Walldorf zweifelsohne das Team der Stunde. Nach einem 1:2 zum Auftakt bei Viktoria Griesheim feierte die Mannschaft von Trainer Arthur Lemm vier Siege in Serie – immer mit mindestens zwei Toren Unterschied – und ist Rangdritter. Dennoch ist diese Tatsache für Dietkirchens Coach, Steffen Moritz, kein Grund, Angst zu haben: „Natürlich sind sie ein großes Kaliber und die 90 Minuten werden eine heftige Hausnummer für uns, aber wir haben auch letzte Saison gegen sie in zwei Spielen acht Tore geschossen. Wir haben eine breite Brust und werden auch in diesem Spiel wieder Tore machen.“ Der achte Tabellenplatz mit acht Zählern und einem mehr als gelungenen Saisonstart dürfte den Reckenforstlern zusätzlichen Mut geben, zumal die Stimmung innerhalb des Vereins laut Steffen Moritz auch – zurecht – sehr gut ist. Ein Haar in der Suppe findet er aber dennoch: „Wir bekommen einfach zu viele Gegentore, was aber auch begründet ist. Durch Urlaube und Verletzungen haben wir in der Defensive, wo eigentlich Kontinuität sehr wichtig ist, immer andere Aufstellungen. Da ist eine Abstimmung natürlich schwierig.“ Trotz dieser Tatsache gibt sich Steffen Moritz aber selbstbewusst: „Wir wollen dort gewinnen oder zumindest einen Punkt mitnehmen. Jeden Punkt, den wir schon jetzt holen, hilft uns in der Endabrechnung.“

Und da es personell auch wieder etwas besser aussieht, ist es nicht einmal vermessen, auf eine Überraschung hoffen zu können. Auf reichlich Tore dürfen sich die Zuschauer voraussichtlich freuen. In der letzten Saison siegte Dietkirchen zu Hause 5:2 und verlor auswärts unglücklich 3:4. Zwar wären drei oder vier Gegentore sicher für den Geschmack von Steffen Moritz zu viel, wenn aber am Ende auf der Anzeigetafel ein Treffer mehr bei seinen Jungs steht, würde er es unterschreiben. – Redaktionstipp: 3:3.

Samstag:

FC Gießen - FC Eddersheim 14.00

SV RW Hadamar - Eintr. Frankfurt 2 15.00

FC Hanau 93 - Viktoria Griesheim 15.00

FC Erlensee - SC Waldgirmes 16.00

Türk Gü. Friedberg - Bayern Alzenau 17.00

SV Unter-Flockenbach - SV Neuhof 17.00

Sonntag:

Eintr. Stadtallendorf - FSV Fernwald 14.00

TSV Steinbach 2 - SV Weidenhausen 15.00

SV Steinbach - KSV Baunatal 15.00

Rot-Weiß Walldorf - TuS Dietkirchen 15.00

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