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Hanau kommt - aber: „Auf dem Reckenforst weht ein anderer Wind!“

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Von: Marion Morello

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Teamgeist wird beim TuS Dietkirchen großgeschrieben, wie man hier bei Robin Dankof (rechts) und Hessenliga-Torschützenkönig Maximilian Zuckrigl sieht.
Teamgeist wird beim TuS Dietkirchen großgeschrieben, wie man hier bei Robin Dankof (rechts) und Hessenliga-Torschützenkönig Maximilian Zuckrigl sieht. © Patrick Jahn

Die englische Woche in der Fußball-Hessenliga spült am Mittwoch den noch unbesiegten 1. Hanauer FC auf den Dietkircher Reckenforst und führt den SV Rot-Weiß Hadamar zeitgleich zum SC Waldgirmes. Beide Partien sind bereits die Rückspiele.

VON MARION MORELLO

TuS Dietkirchen – 1. Hanauer FC (19 Uhr, Reckenforst). Klar, hätten die Dietkircher am Samstag gegen Aufsteiger SV Unter-Flockenbach lieber drei Punkte geholt als ein 3:3, was zumindest für den unbeteiligten Zuschauer ein tolles Spektakel war. Aber heute Abend bietet sich die nächste Chance zum Sieg. Allerdings gastiert mit den Hanauern ein richtig schwerer Brocken beim TuS.

Der älteste Fußball-Club Hessens ist noch immer unbesiegt, Tabellenfünfter und hatte am 3. Spieltag das Kunststück fertiggebracht, der „Übermannschaft“, Spitzenreiter Eintracht Frankfurt U23, die bislang einzige Niederlage zu verpassen. Zur Vorsicht muss man von daher sicherlich nicht mahnen. Das Hinspiel liegt im Übrigen schon hinter den Kontrahenten: Am 2. August hatten sich beide Parteien in Hanau 1:1 getrennt.

„Auf dem Reckenforst weht ein anderer Wind“, gibt Dietkirchens Trainer, Steffen Moritz, zu verstehen. „Wir müssen aber zusehen, dass wir Dinge an unserem Auftreten ändern. Wenn wir wieder die ersten 25 Minuten verschlafen, liegen wir nicht 0:1, sondern 0:4 hinten.“ Das sagt der TuS-Cheftrainer nicht von ungefähr; er und viele anderen Experten wissen, was der 1. FC zu bieten in der Lage ist. Doch Steffen Moritz setzt voll auf seine Männer: „Ich habe die Erwartung, dass wir uns anders präsentieren werden gegen diesen sehr guten Gegner. Bei uns zählen andere Maßstäbe als auf anderen Sportplätzen. Wir wollen zu Hause unbesiegt bleiben.“ Ein klares Ziel, auf das seine Mannschaft um den derzeit überragenden Hessenliga-Torschützenkönig Max Zuckrigl (10 Treffer) hinarbeiten kann.

SC Waldgirmes – SV Rot-Weiß Hadamar (19 Uhr, Vor dem Polstück). Die Sorgenfalten sind tief bei den Fürstenstädtern, die einfach nicht in ihren Rhythmus finden. Nach der 2:7-Packung gegen die Eintracht U23 gab es zwar eine spielerische und kämpferische Steigerung in Eddersheim, unterm Strich aber wieder keine Punkte (0:3). Die nächste Hiobsbotschaft: Der mit Abstand Beste der letzten Wochen, Marco Koch, hat sich eine Leistenverletzung eingefangen. „Ich denke, es wird ein bisschen dauern, irgendwas ist in der Leiste kaputt“, erklärte er auf Anfrage der Nassauischen Neuen Presse. „Ich hoffe, ich werde schnell wieder da sein, um der Mannschaft zu helfen.“

Beim SC Waldgirmes, Tabellenzwölfter mit acht Punkten, wird es für die Elf von Stefan Kühne knüppelhart werden, denn auch das Team seines Kollegen Mario Schappert versucht verzweifelt, nicht auf die Abstiegsplätze zu rutschen. Noch dazu ist der SCW, der sich in dieser Saison bislang weit unter Wert verkauft, gewillt, die 3:4-Pleite von Griesheim wettzumachen. Eine heikle Mission also für die Rot-Weißen, die jetzt eine gute Moral zeigen und sich an den eigenen Haaren aus dem Sumpf kämpfen müssen. Das gute Omen: Im Hinspiel am 3. August hatten die Hadamarer ihren bislang einzigen Saisonsieg gefeiert: 2:1 gegen Waldgirmes.

8. Spieltag:

FSV Fernwald - FC Gießen 18.15

Eintr. Stadtallendorf - TSV Steinbach 2 19.00

SC Waldgirmes - SV RW Hadamar 19.00

SV Neuhof - SV Steinbach 19.00

TuS Dietkirchen - FC Hanau 93 19.00

SV Weidenhausen - KSV Baunatal 19.00

SV Unter-Flockenbach - Rot-Weiß Walldorf 20.00

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