HTG-Nackenschlag im hohen hessischen Norden

Der Trip bis vor die Tore Kassels hat sich am Samstagnachmittag für die Volleyballdamen der HTG Bad Homburg nicht gelohnt. Im Verfolgerduell der Oberliga Hessen setzte es für das Team von Trainer
Der Trip bis vor die Tore Kassels hat sich am Samstagnachmittag für die Volleyballdamen der HTG Bad Homburg nicht gelohnt. Im Verfolgerduell der Oberliga Hessen setzte es für das Team von Trainer Roger Tschenett beim bis dato punktgleichen Tabellenzweiten FSV Bergshausen eine bittere 1:3 (25:17, 10:25, 22:25, 21:25)-Niederlage. „Keine Frage, im Kampf um Vizemeisterschaft und Einzug in die Relegation hält Aufsteiger Bergshausen jetzt bessere Karten in der Hand als wir“, vermied es der HTG-Coach allerdings, von einer Vorentscheidung im Rennen um Platz zwei zu sprechen.
„Freudiges“ Saisonaus
In seiner Retrospektive konnte Tschenett nicht nachvollziehen, dass sich sein Team (ohne Zsuzsanna Bender, Theresa Vanhöfen, Caro Köppe sowie Außen- und Diagonalangreiferin Marta Dabrowska, die Mutterfreuden entgegensieht) nach 105 Minuten mit leeren Händen präsentieren musste. „Dabei hatten wir einen super ersten Satz hingelegt und alles, was wir uns vorgenommen hatten, auch umgesetzt“, schüttelte der Homburger Trainer den Kopf, „die Annahme kam, der Aufschlag erst recht – alles lief. Und dann das!“ Permanent mit bis zu acht Zählern Vorsprung, hatten seine Mädels den Auftaktsatz fest im Griff: „Eine bärenstarke Kollektivleistung.“ Das aber sollte sich im zweiten Durchgang schlagartig ändern.
Von Anfang an hatte Bergshausen die Nase vorne. Bis zum 7:3 konnte die HTG noch Paroli bieten, doch von da an war, so Tschenett, „unser Spiel wie abgerissen. Es lief nichts mehr zusammen. Ich konnte wechseln, wie ich wollte – alles half nichts.“ Und so war der Durchgang im Handumdrehen mit 25:10 an die Nordhessinnen aus dem Fuldabrücker Stadtteil gegangen.
Im dritten Satz zeigte sich die HTG von dem Totaleinbruch gut erholt, spielte deutlich besser und sicherer und machte aus einem 10:10 eine 21:17-Führung. „Plötzlich jedoch war bei uns die Ballsicherheit wie weggeblasen“, berichtet Tschenett, „mit jedem Fehler flatterten die Nerven noch ein wenig mehr. Da genügte es Bergshausen, einfach das Niveau beizubehalten, um den Satz noch mit 25:22 nach Hause zu spielen.“ Gleiches Bild im vierten Satz: Bis zum 17:16 dran, dann aber den Faden verloren – und mit 25:21 sowie 3:1 dann auch Satz und Spiel.
HTG Bad Homburg: Auz, Bernius, Beyrich, Cepe, Edmaier, Guschel, Limmer, Moosbrugger, Scholl, Teso. gg
Nächstes Spiel: 1. VC Wiesbaden III – HTG Bad Homburg (Sa., 18.00, Halle am 2. Ring).