Und auch ansonsten hatte der TuS Mensfelden allen gut 100 Sportlern etwas zu bieten: Es gab Sprints über 50 und 100 Meter, Kugelstoßen, Weitsprung, Ball-, und auch Baumstammwerfen, Einzelwettbewerbe und Mehrkämpfe, für die Altersklassen jenseits der 50 zudem Standweitsprung, Vollballwurf und Kugelstoßen mit einem leichteren Gerät.
Gesellschaftliches „Happening“
Das Bergturnfest auf dem „Meko“ ist natürlich viel mehr als nur ein etwas altmodisch anmutendes Sportfest, es ist auch ein gesellschaftliches „Happening“, bei dem auf die befreundeten Vereine „wie immer Verlass gewesen“ sei, so der stellvertretende Turngauvorsitzende Andreas Hofmeister. Mit dabei waren einmal mehr Sportler aus Ebersgöns, die – wie in den Jahren zuvor – gleich mehrere Tage auf dem Mensfelder Kopf zelteten. Hinzu kamen Starter aus Hermannstein, Villmar, Eschhofen, Kirberg und Mensfelden sowie „ein einzelner Teilnehmer aus Sachsen“.
Natürlich stellt sich die Frage, wie die Zukunft der Bergturnfeste aussieht. Rückläufige Meldeergebnisse geben allen Anlass dazu. Auch wenn man den Veranstaltungen keine große Zukunft mehr prophezeit, versuchen der TuS Mensfelden und der Turngau Mittellahn, dem Trend entgegenzuwirken. Andreas Hofmeister sagt: „Es ist die vorletzte Urlaubswoche, damit verbunden sind fehlende Teilnehmer und Übungsleiter.“ All dies sei bereits Thema einer Vorstandssitzung gewesen. Aus der Tradition heraus wollte man an diesem Termin – immer am letzten August-Wochenende – allerdings festhalten, da man die Gefahr sah, bei einer etwaigen Absage ganz aus dem Terminkalender der Sportler zu verschwinden. „In Summe sind wir aber zufrieden“, macht Andreas Hofmeister bei einem Blick über das Teilnehmerfeld fest.
Wettkampfprogramm attraktiver machen
Jetzt geht es darum, vernünftige Zukunftsperspektiven zu erarbeiten und das Wettkampfprogramm attraktiver zu gestalten: Weder die Leichtathletik (hier fehlt die Tartanbahn) noch die Turner (es fehlen Geräte) fühlen sich aktuell angesprochen. „Dies ist halt ein spezielles Bergturnfest mit Historie“, heißt es aus Mensfelden. Das bedeutet, dass Sportler aller Altersklassen Spaß haben und sich in den verschiedensten Disziplinen miteinander messen sollen. Wenn im nächsten Jahr die hessischen Sommerferien eine Woche früher enden, kann das Teilnehmerfeld schon wieder ganz anders aussehen... kdh/mor