Lasse Ohl war jeweils nach einer Viertelstunde eingewechselt worden und hatte als Zentrumspieler in der Deckung seine besten Szenen. Der Angriff der deutschen Auswahl lebte vor allem von Einzelaktionen der Rückraum- und Außenspieler. Somit kam Lasse Ohl von der Kreisläufer-Position nur selten zum Zuge, trug sich aber dennoch mit einem Treffer im ersten Spiel in die Torschützenliste ein. In der zweiten Begegnung stellte Bundestrainer Jochen Beppler (Hüttenberg) seine Defensive auf eine offensivere 3:2:1-Variante um. Hier hatte der gebürtige Holzheimer in der Abwehrmitte die längsten Wege zu absolvieren und meisterte dies sehr überzeugend. Leider endete sein Einsatz ungeplant in der 42. Minute, als er sich bei einer spektakulären Abwehraktion – bei einem Wurf auf das verwaiste deutsche Gehäuse hechtete er in die Flugbahn des Balles und kollidierte mit einem Mitspieler – an der Hüfte verletzte und den Rest des Spiels von der Bank verfolgen musste.
„Mit der Leistung in den beiden Spielen hat Lasse eine gute Visitenkarte abgegeben und ist damit im Kandidatentopf des DHB“, zeigte sich Talentcoach Carsten Klavehn sehr zufrieden. Ziel ist die Teilnahme am „European Youth Olympic Festival“ (EYOF) 2022 im Sommer in Banská Bystrica in der Slowakei. alo