Max Weissermel: Eine Challenge nach der anderen

Für den Rennfahrer aus Oberursel geht es Schlag auf Schlag. Heute startet er auf dem Nürburgring, dann geht's gleich weiter ins Ausland.
Oberursel -Mit drei Veranstaltungen binnen acht Tagen steht der Oberurseler Motorsportler Max Weissermel vor seiner wohl größten Herausforderung in diesem Jahr. Heute und morgen startet der 35-Jährige bei der bewährten Rundstrecken-Challenge auf dem Nürburgring. 15 Runden à 20 Kilometer stehen auf dem Programm. Schon am Dienstag folgt auf der belgischen Formel-1-Strecke in Spa-Francorchamps ein Test- und Einstelltag.
Der Höhepunkt steigt dann wieder in der Eifel: "Die Langstreckenserie ist die größte Langstreckenmeisterschaft der Welt", freut sich Weissermel auf seinen Gaststart in einem anderen Team, "da fahren Vollprofis und Werksfahrer aus der ganzen Welt. Dort sollen für das 24-Stunden-Rennen die Weichen mit Blick auf die nächste Saison gestellt werden."
Am 8./9. Juli wird Weissermel in einem 6-Stunden-Rennen gefordert sein. "Mit einem möglichst erfolgreichen Abschneiden bei diesem Rennen würde ich die nächste notwendige Lizenz erreichen", verrät der Oberurseler.
Bei der Rennserie RS3A im Rahmen der Rundstrecken-Challenge hat Weissermel zuletzt auf dem Nürburgring den zehnten Platz erreicht. "Es war ein absoluter Gänsehautmoment, vor hunderttausenden Fans fahren zu dürfen", betont er. Insgesamt 230 000 waren zu der mehrtägigen Veranstaltung gekommen.
Das pure Chaos auf der Strecke
"So etwas habe ich auch noch nicht erlebt - in sämtlichen Runden eine oder sogar mehrere Code-60-Phasen zu haben. Auf der Strecke herrschte Chaos, dennoch sind wir mit dem Ergebnis vollkommen zufrieden", sagt Weissermel. Code-60-Phase bedeutet eine Unfallstelle mit Rettungskräften auf der Fahrbahn. In diesen Abschnitten darf nicht schneller als mit 60 Stundenkilometern gefahren werden.
Mit der Gesamtbilanz von 9,10 Punkten (Rennen 1: 4,69, Rennen 2: 4,41) steht der Taunusmann auf dem neunten Rang von 37 Startern. Eine Verbesserung am kommenden Renntag ist eine Herausforderung für den VW-Golf-GTi-Piloten. Auf den Podestplätzen sind Volker Hanf (Niederzissen/Cupra Leon TCR) mit 16,41, Ulrich Schmidt (Kamen/VW Golf GTi 16V) mit 13,37 und Christian Pütz (Pulheim/Mini Cooper S JCW) mit 12,70 Zählern.