Zum Vergleich: In der letzten Saison hatte der Offensivmann in 29 Spielen zwölf „Buden“ gemacht. Diese Marke wird er vielleicht schon am Samstagnachmittag gegen den 1. FC Erlensee (15 Uhr) brechen. Aber warum läuft es aktuell so gut? „Wir spielen als Mannschaft wieder besser und kommen zu mehr Torchancen als noch in der Aufstiegsrunde der letzten Saison. Davon profitiert man als Stürmer natürlich“, sagt „Zucker“. Aber noch wichtiger: „Zum anderen habe ich eine Weiterbildung an einer Abendschule absolviert, was dazu geführt hat, dass ich teilweise nur einmal pro Woche trainieren konnte. Das hat sich seit diesem Sommer geändert, denn ich habe nahezu alle Einheiten mitgemacht.“ Dass der in einer Medizintechnik-Firma angestellte Kaufmann vor der Saison 20 Tore als sein persönliches Ziel ausgegeben hatte, spricht durchaus auch für sein Selbstbewusstsein. Und Hand aufs Herz: Im Normalfall wird er dieses Ziel auch erreichen.
Angesprochen auf seine Stärken und Schwächen gibt sich Maximilian Zuckrigl relativ bescheiden: „Die eine große Stärke habe ich in meinen Augen nicht, am ehesten aber noch mein Kopfballspiel (Anm. d. Redaktion: Unserer Ansicht nach aufgrund seines Timings eine riesengroße Stärke). Meine größte Schwäche ist definitiv meine ,geringe’ Schnelligkeit, für die ich auch regelmäßig von der Mannschaft aufgezogen werde.“
Ein Wechsel kommt für ihn nicht in Frage
Dass ein Spielertyp seiner Sorte selbstverständlich Begehrlichkeiten anderer Vereine weckt, versteht sich von selbst. Allerdings fühlt sich „Zucker“ in Dietkirchen pudelwohl, weshalb es für ihn auch nicht in Frage kommt, den Verein zu wechseln. „Mir waren Spaß und Gemeinschaft immer am wichtigsten. Außerdem waren und sind wir erfolgreich. Wir haben einige Male den Kreispokal gewonnen und sind bis in die Hessenliga aufgestiegen, was vor ein paar Jahren noch undenkbar gewesen wäre“, erklärt der 29-Jährige. Die Ambitionen, vielleicht noch die eine oder andere Liga höher zu kicken, hatten sich ziemlich schnell zerschlagen: „Ich hatte mit 22 Jahren schon zwei Kreuzbandrisse, deswegen war das Thema für mich ziemlich schnell erledigt.“ Klar, dass Max Zuckrigl mit „seinem“ TuS Dietkirchen neben dem Gewinn des Kreispokals selbstredend den Klassenerhalt anstrebt: „Ich möchte möglichst lange auf diesem Niveau spielen.“
Wenn Max Zuckrigl mal nicht auf den Sportplätzen Hessens unterwegs ist, widmet er die Zeit vor allem seiner Ehefrau Sarah und seinem süßen Töchterchen Ida – und auch sein „verrückter“ Hund ist Teil seines Lebens. Für seine Familie geht er jedenfalls durchs Feuer – aber für den TuS Dietkirchen wahrscheinlich auch . . .