In Halbzeit zwei setzte sich das einzige Problem, das die Eisbären schon im ersten Abschnitt begleitete, fort: Die Westerwälder ließen zu viele gute Torchancen liegen. Ein halbes Dutzend waren es über die gesamte Spielzeit. Nichtsdestotrotz legte die Reifenscheidt-Elf noch drei Treffer nach, um die drei Punkte aus dem Saarland zu entführen. Takuya Kakui legte zunächst von der Grundlinie auf Jonah Arnolds ab, der aus zwölf Metern aus der Drehung abzog und SVE-Torwart Jonas Lucchi keine Chance ließ (68.). Die endgültige Entscheidung fiel kurz vor Schluss: Aus rund 18 Metern zwischen Strafraumgrenze und Eckfahne setzte Lukas Tuchscherer den Ball zunächst sehenswert mit Wucht und Schnitt ins lange Eck per Freistoß (84.), ehe Luis Hesse vier Minuten vor dem Ende, nachdem zum dritten Mal an diesem Tage Takuya Kakui aufgelegt hatte, trocken zum 4:1 einschob. Die Regionalliga-Reserve, die ohne Verstärkung aus der 1. Mannschaft auskam, blieb über 90 Minuten lange Zeit blass. In Abschnitt zwei brachten die Saarländer lediglich gut zehn Minuten nach Wiederanpfiff die Eisbachtaler ein Stück weit in Verlegenheit, ohne dabei aber eine nennenswerte Torannäherung zu erzielen.
„Das war ein Willenssieg und für die Tabelle immens wichtig. Es war nicht alles Gold, was glänzt. Aber Fakt ist, dass die Motivation und die Mentalität da waren und wir so die Partie gedreht haben“, fand Eisbachtals Trainer Marco Reifenscheidt. Einziger Wermutstropfen: Sowohl Julius Duchscherer (Knöchelverletzung) und Max Hannappel (muskuläre Probleme) mussten verletzt raus. ANDREAS EGENOLF
Elversberg: Lucchi – Floegel, Frank, Fischer, Doll – Spengler (85. Eckstein), Boghossian (71. Pfeffler) – Schnell, Dahl, Sonsuz (46. Marchetti) – Lauer (71. Bayer) – Eisbachtal: Kremer – Wieland-Omotezako, Heene, Kleinmann – Tautz, Olbrich, Hesse, Tuchscherer – Duchscherer (26. Kakui) – Max Hannappel (63. Lauer), Arnolds – SR: Stahl (Zweibrücken) – Zuschauer: 50 – Tore: 1:0 Batikan Sonsuz (8.), 1:1 Max Hannappel (39.), 1:2 Jonah Arnolds (68.), 1:3 Lukas Tuchscherer (84.), 1:4 Luis Hesse (86.).