Nun freut sich die TuS Kriftel auf den Bundesligisten TSV Haching

Der Zweitligist gewinnt gegen Ligakonkurrent Mainz den Südwestpokal nach einer Energieleistung
Kriftel -Die Zweitliga-Volleyballer der TuS Kriftel haben sich für das Achtelfinale des DVV-Pokals qualifiziert. Nachdem sie ihr Punktspiel beim TSV Mühldorf knapp in fünf Sätzen verloren hatten und erst gegen drei Uhr morgens wieder in Kriftel angekommen waren, standen sie knapp zehn Stunden später wieder in der Krifteler Weingartenhalle und lieferten eine Energieleistung ab, um den Regional-Pokal Südwest zu gewinnen. Nach dem 3:0 gegen den TV Bliesen (25:21, 25:9, 25:17) folgte ein 3:1 gegen den Liga-Konkurrenten TGM Mainz-Gonsenheim (13:25, 26:24, 25:20, 25:20).
"Wir waren alle ein bisschen müde, aber auch Bliesen war erst spät nach Hause gekommen. Gut war für uns, dass Nils Kreitling und Markus Floren mit dabei waren", freute sich Trainer Tim Schön vor der Partie gegen den Zweitliga-Absteiger TV Bliesen, "das hat frische Energie hereingebracht". Die Bliesener stecken nach dem Abstieg in einem Umbruch und hatten nicht mehr viel mit der Mannschaft der vergangenen Spielzeit zu tun. So hatten die Krifteler nach einer Stunde Spielzeit keine Mühe und setzten sich glatt mit 3:0 (25:21, 25:9, 25:17) durch. Dabei absolvierte Fynn Müller sein erstes Spiel für das Zweitliga-Team, auch Florentin Richter kam zu seinem ersten längeren Einsatz. "Daher konnte ich es mir leisten, Jannik Weber und Florian Bonadt nur einen Satz spielen zu lassen", freute sich Schön, "unser Sieg war nie in Gefahr, im Aufschlag und der Annahme waren wir klar besser".
Auch der Ligakonkurrent TGM Mainz-Gonsenheim hatte gegen den SV Schwaig am Vorabend fünf Sätze spielen müssen, hatte aber Freilos und traf "ausgeruht" auf die Krifteler im Finale. "Die haben uns im ersten Satz komplett fertig gemacht", musste Tim Schön eingestehen, "wir haben auch mit 15 Punkten hinten gelegen, hatten zu viele Eigenfehler gegen einen starken Gegner".
Im zweiten Satz stellten die Krifteler ihren Aufschlag um. "Da haben wir angefangen, Volleyball zu spielen", stellte Schön fest. Seine Mannschaft stellte die Fehler ab, übte mehr Druck auf den Gegner aus und zwang ihn nun selbst zu Fehlern. Bis auf 23:17 setzten sich die Gastgeber ab, beim 24:19 hatten sie den ersten Satzball. Allerdings schafften sie es nicht, den Satz zuzumachen. Mainz glich zum 24:24 aus, sorgte dann seinerseits mit seinen Fehlern für das 26:24 für die Krifteler. Das beflügelte den Gastgeber. "Im dritten und vierten Satz haben wir uns auf unsere Stärken besonnen, lagen immer vorne und waren das bessere Team", sah Schön nun eine gute Leistung seines Teams, wobei die Krifteler nun den Kampf annahmen und sich in das Spiel hereinbissen. "Nils Kreitling, Florian Bonadt, Jannik Weber, Cedric Braetsch haben das durchgezogen, Markus Floren hat es auf der Diagonal-Position sehr solide gemacht. Und Felix Blume hat die nötige Ruhe in unser Spiel gebracht", lobte Schön seine Schlüsselspieler in der Partie. In zwei Stunden stand der 3:1-Sieg fest, hatten die Krifteler die letzten beiden Durchgänge jeweils mit 25:20 für sich entschieden.
Nun geht es im Achtelfinale des DVV-Pokals in eigener Halle gegen den Erstligisten TSV Haching München, die erst ein Spiel in der Bundesliga bestritten hatten und das mit 0:3 in Giesen glatt verloren hatten. Das Spiel soll am ersten November-Wochenende stattfinden. "Das wird ein schönes Spiel. Da rechne ich mir schon etwas aus", ist Schön voller Vorfreude.
Kriftel: Felix Blume, Florian Bonadt, Cedric Braetsch, Victor Breburda, Philip Büchi, Markus Floren, Nils Kreitling, Fynn Müller, Florentin Richter, Marvin Steiner, Tobias Thiel, Jannik Weber. vho