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Showdown um den Klassenerhalt

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Von: Harald Joisten

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Bad Sodens Cheftrainer Vinzent Banzer (rechts) im Gespräch mit dem spanischen Profi Soriano Barrera. Die Weltranglisten-602. schlägt am Wochenende eventuell wieder für den Aufsteiger auf. FOTO: Alix Nickel
Bad Sodens Cheftrainer Vinzent Banzer (rechts) im Gespräch mit dem spanischen Profi Soriano Barrera. Die Weltranglisten-602. schlägt am Wochenende eventuell wieder für den Aufsteiger auf. © Alix Nickel

BW Bad Soden bestreitet am Sonntag das entscheidende Spiel

Bad Soden -Sie waren mehrfach knapp dran, haben alles in die Waagschale geworfen - doch bisher hat es für die Tennisspieler von Blau-Weiß Bad Soden noch nicht zum ersten Sieg in der Hessenliga gereicht. Dennoch hat der Aufsteiger weiter alle Chancen, den angestrebten Klassenerhalt zu schaffen. Das fünfte und letzte Spiel der regulären Saison am Samstag (10 Uhr) beim TVH Rüsselsheim ist zwar nahezu bedeutungslos. Doch tags darauf steht das entscheidende Duell um den Ligaverbleib an. Sollte Bad Soden seine Gruppe am Samstag auf dem sechsten und letzten Tabellenplatz abschließen, wonach es aussieht, würde das Team gegen den Vorletzten der anderen Hessenliga-Gruppe antreten - nach derzeitigem Stand der TK Langen.

Gegner steht erst am Samstagabend fest

Schlusslicht in der anderen Gruppe ist der TV Buchschlag. Auch diese zweite Gruppe bestreitet am Samstag ihren letzten Spieltag der regulären Saison. Somit steht erst danach fest, wer auf den jeweils letzten beiden Plätzen in beiden Gruppen landet und gegen wen Bad Soden antritt.

"Wir sind alle weiter extrem heiß und zuversichtlich", betont Bad Sodens Mannschaftsführer Vinzent Banzer vor dem Showdown um den Klassenerhalt. Die Stimmung im Team sei "super gut. Wir verstehen uns auch alle außerhalb des Tennisplatzes gut und unternehmen etwas zusammen. Das ist eine gute Truppe. Das war uns auch wichtig."

Noch ist nicht genau klar, mit welchem Aufgebot Bad Soden am Samstag in Rüsselsheim antreten wird. Banzer hat seine deutschen Spieler bereits gefragt, wer sich ausruhen möchte für das "Finale" am Sonntag. "Es wollen alle spielen. Sie sind alle fit, keiner ist verletzt." Erst nach der Samstag-Partie wird er entscheiden, wer tags darauf antreten wird - wenn auch der Gegner feststeht. Sicher ist lediglich: Als Tabellenletzter hätte Bad Soden ein Auswärtsspiel.

Möglicherweise kommt in Bad Soden wieder der spanische Profi Soriano Barrera zum Einsatz. Die aktuelle Nummer 602 der ATP-Weltrangliste konnte noch keinen Einzelsieg beisteuern. Gleiches gilt für die weiteren Ausländer auf den Spitzenpositionen, die beiden Franzosen Paul Valsecchi und Matthieu Perchicot sowie den Bolivianer Federico Zeballos. "Wir haben auf den vorderen Positionen noch keinen Punkt geholt. Die anderen Ausländer sind zu stark, das ist noch einmal eine Klasse besser", sagt Banzer und betont: "Das war uns von Anfang an bewusst. Die anderen sind deutlich teuerer, das können wir uns nicht leisten." Womöglich zaubert er für Sonntag auch noch ein Ass aus dem Ärmel. Er hatte vor der Saison weitere Ausländer gemeldet, etwa den Serben Pedja Krstin, den Argentinier Tomas Farjat und den Türken Kuzey Cekirge. Die meisten ausländischen Profis kennt Banzer persönlich. Mit Federico Zeballos ist er seit Jahren befreundet, und nach Spanien pflegt er gute Kontakte, weil er einst selbst dort lebte.

Selbst bei Niederlage noch kleine Chance

Mut macht den Bad Sodenern auch, dass ihre Ausländer gute Doppelspieler sind. Dort könnte die Entscheidung fallen - sofern nach den Einzeln noch alles offen ist. Sollte der Aufsteiger dieses Duell gewinnen, wäre das Team gerettet. Bei einer Niederlage gäbe es noch eine letzte kleine Chance auf den Klassenerhalt. Dann würde Bad Soden ein zusätzliches Duell mit dem Verlierer das anderen Abstiegsspiels bestreiten. Der Gewinner würde nur dann die Klasse halten, sollte der spätere Hessenmeister in der Aufstiegsrunde auch den Sprung in die Regionalliga schaffen. Dann würde nur ein Team aus der Hessenliga absteigen. Sonst wären es zwei. "Darauf können wir uns natürlich nicht verlassen", sagt Banzer und hofft, dass die Saison bereits am Sonntag ein Happy End finden wird. Harald Joisten

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