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SV Rot-Weiß Hadamar sendet kräftige Lebenszeichen

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Torschütze für den SV Rot-Weiß Hadamar: Larion Kosuchin.
Torschütze für den SV Rot-Weiß Hadamar: Larion Kosuchin. © SV RW Hadamar

Das war dann wohl ein dickes Ausrufezeichen des SV Rot-Weiß Hadamar in der Fußball-Hessenliga. Nach reichlich „Prügel“ in den letzten Wochen waren es Zentnerlasten, die nach dem 2:0-Sieg in Hanau von allen Beteiligten rund um den SVH abgefallen sind.

1. Hanauer FC – SV Rot-Weiß Hadamar 0:2 (0:0). „Es ist einfach schön zu sehen, wie die Jungs sich nach Spielende gefreut haben. Die Mannschaft lebt, hat Qualität und Mentalität. Mit so einem Negativlauf im Rücken muss man beim Tabellenvierten erst einmal diese Leistung abrufen. Vor allem gegen den Ball haben sich alle ein großes Lob verdient“, machte Hadamars Trainer Stefan Kühne aus seinem Herzen keine Mördergrube.

Der Schachzug, Mirko Dimter bei schwierigen Platzverhältnissen in den Sturm zu stellen, sollte letztlich aufgehen. Der etatmäßige Innenverteidiger sorgte mit vielen gewonnenen Kopfballduellen zum einen für Gefahr, zum anderen auch dafür, dass die Hadamarer in puncto Defensivarbeit entlastet wurden. Natürlich hatte auch der älteste Fußballclub Hessens seine Gelegenheiten, doch an diesem Nachmittag war Fortuna im Bunde der Fürstenstädter.

Torwart Leon Hasselbach parierte einen Schuss von Ivan Samardzic glänzend (3.), ansonsten kam wenig Spielfluss zustande. Kurz vor der Pause zielte Niklas Biehrer nach einer Kopfballverlängerung Semih Sentürks über das Ziel – das war es mit Hanaus Herrlichkeit. Rot-Weiß setzte erwartungsgemäß auf lange Bälle und hatte seinerseits gute Abschlussgelegenheiten, auch wenn die richtig große Gefahr fehlte.

Nach Wiederbeginn gehörte der erste Hochkaräter der Kühne-Elf, als David Sumak nach einer Flanke per Direktabnahme hauchzart zu hoch gezielt hatte (57.). Auf der anderen Seite wurde es lediglich gefährlich, als Marco Ferukoski knapp verfehlte (59.). „Gefühlt war das ein klares 0:0-Spiel oder eben richtungsweisend für den, der das erste Tor macht“, meinte Stefan Kühne.

Und so kam es dann auch: Luca Teller schoss einen 18-Meter-Freistoß durch die Mauer ins Glück – 0:1 (77.). Und ehe sich Hanau schütteln konnte, war das Ding durch. Nach einem langen Ball behauptete sich Mirko Dimter im Kopfballduell, und Larion Kosuchin nagelte das Spielgerät nahe des Sechzehners unter die Latte zum 0:2 (81.). Für Hadamar ein lange nicht mehr dagewesenes Gefühl, das zum Aufatmen berechtigt, während Hanau die erste Heimniederlage seit April quittierte. jah

Hanau: Brao, Sejdovic, Makengo (56. Danso), Ferukoski (73. Türker), Kalata, Sentürk, Samardzic, Ünal, Aslan (46. Kovjenic), Sen (14. Biehrer, 54. Baumann), Kaiser - Hadamar: Hasselbach, Fosuhene, Dimter, Kittel, Teller, Zouaoui (75. Ramcilovic), Wilhelmy (90.+3 Marquardt), Dillmann, Burggraf, Sumak, Koch (41. Kosuchin) - SR: Radl (Biebesheim) – Tore: 0:1 Luca Teller (77.), 0:2 Larion Kosuchin (81.) - Zuschauer: 170.

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