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SV RW Hadamar und TuS Dietkirchen: Jetzt ist Schluss mit lustig

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„An mir kommst du nicht ohne Weiteres vorbei“, wird sich Robin Böcher (TuS Dietkirchen, rechts) hier denken, während sein Teamkollege Robin Dankof (Hintergrund) staunt. Gehen die Teamkollegen des Co.-Trainers mit der gleichen Einstellung in die 90 Minuten gegen den KSV Baunatal, dann könnte es mit dem erhofften Heimsieg klappen.
„An mir kommst du nicht ohne Weiteres vorbei“, wird sich Robin Böcher (TuS Dietkirchen, rechts) hier denken, während sein Teamkollege Robin Dankof (Hintergrund) staunt. Gehen die Teamkollegen des Co.-Trainers mit der gleichen Einstellung in die 90 Minuten gegen den KSV Baunatal, dann könnte es mit dem erhofften Heimsieg klappen. © Patrick Jahn

Startschuss für die mit 20 Mannschaften vollgepackte XXL-Fußball-Hessenliga: Für den TuS Dietkirchen startet die Spielzeit am Samstag mit einem Heimspiel auf dem Reckenforst gegen Traditionsverein KSV Baunatal. Der SV Rot-Weiß Hadamar gastiert zur gleichen Zeit beim 1. FC Erlensee, muss dabei aber ohne seinen im Urlaub weilenden Chef-Trainer Stefan Kühne auskommen.

VON PATRICK JAHN

TuS Dietkirchen – KSV Baunatal (Samstag, 16 Uhr). Für Neu-Trainer Steffen Moritz steht fest, dass er mit seinen Männern in den abgelaufenen Wochen vieles richtig gemacht hat, dennoch sagt er energisch: „Die Vorbereitung war gut, sie zählt aber ab jetzt nicht mehr. Auch wenn wir gute Spiele gemacht haben, messe ich den Ergebnissen keine große Bedeutung bei. Klar, die Jungs haben einen sehr guten Fitnesszustand, und wir haben erfreulicherweise einen breiten Kader, doch jetzt geht es nur noch um Baunatal und um nichts anderes.“

Der „Bulle“ wirkt hochmotiviert und fokussiert, wenn er diese Worte ausspricht, denn er selbst ist lange genug im Geschäft, um zu wissen, um was es geht. Deswegen ist die Anforderung an seine Mannschaft auch mehr als deutlich: „Ich erwarte, dass wir alles abrufen, was wir uns in der Vorbereitungszeit erarbeitet haben. Wir müssen die Basics aufs Feld bringen und unsere Defensive stärken, denn die Anzahl der Gegentore war zuletzt zu hoch. Vorne sind wir immer für ein Tor gut, deswegen bin ich davon überzeugt, dass wir gewinnen werden, wenn wir hinten die Null halten.“

Der Trainer selbst freut sich im Übrigen auf seinen ersten Hessenliga-Einsatz für den TuS an der Seitenlinie: „Natürlich ist das erste Spiel immer was Besonderes. Für mich ist es als Chef-Trainer eine neue Liga, wenn man die Interimszeit in Hadamar mal ausklammert. Aber wir alle genießen das, denn diese Spielklasse ist keine Selbstverständlichkeit für einen Verein wie unseren.“ Nach der 7:3-Pflicht im Kreispokal beim SC Offheim, bei der Steffen Moritz mit den drei Gegentreffern haderte, die Leistung des Kreisoberligisten aber auch hoch anzurechnen wusste, wartet nun mit dem KSV Baunatal ein Traditionsverein auf die Reckenforstler. „Ich kenne den Verein und Trainer Tobias Nebe noch aus Zeiten, in denen wir selbst aktiv waren. Es hatte mich letzte Saison schon überrascht, dass sie in der Abstiegsrunde gelandet waren, denn eigentlich sehe ich sie in der oberen Tabellenhälfte. Zudem haben sie mit Sebastian Schmeer einen für diese Klasse überragenden Akteur in ihren Reihen. Dennoch lassen wir uns von unserer Linie nicht abbringen – wir wollen gewinnen und wieder eine Heimmacht werden.“

Der KSV hatte vor der Saison reichlich Zu- und Abgänge zu verzeichnen, präsentierte sich dafür in Tests und im Kreispokal aber treffsicher und wird zweifelsohne eine harte Nuss darstellen. Beim Ziel, drei Punkte zu Hause zu behalten, wird Dennis Leukel (Trainingsrückstand) nicht mithelfen können. – Redaktionstipp: 1:0.

Stefan Kühnes Respekt vor dem 1. FC Erlensee

1. FC Erlensee – SV Rot-Weiß Hadamar (Samstag, 16 Uhr). Schon häufig hat die Erfahrung gezeigt, dass schlechte Vorbereitungen gute Saisons mit sich bringen. Ein Stück weit hofft auch Hadamars Coach Stefan Kühne darauf, der allerdings weit davon entfernt ist, die letzten Wochen als „schlecht“ zu bezeichnen: „Aus Trainersicht war es eine schwierige Zeit, da wir immer Urlauber, Verletzte oder Kranke hatten. Und bekanntlich ist unser Kader ohnehin noch nicht vollständig. Leider konnten wir wenig im taktischen Bereich arbeiten – das war nur über Testspiele möglich. Die Spiele gegen die Oberliga-Konkurrenten SV Gonsenheim (2:0) und FV Engers (0:0) waren aber sehr ordentlich.“ Respekt hat der Ex-Profi vor dem ersten Gegner, 1. FC Erlensee, bei dem sein Team am vorletzten Spieltag der Saison 21/22 verloren hatte: „Sie haben trotz einiger Abgänge eine sehr gute Mannschaft und etliche Spieler aus dem näheren Umfeld. Man kann schon sagen, dass Erlensee ein eingeschworener Haufen ist, der viel über Geschlossenheit kommt. Auch wenn wir das Spiel in der letzten Saison niemals hätten verlieren dürfen, müssen wir sie erstmal knacken. Es ist aber ganz klar unser Ziel, dort was zu holen, auch wenn es sehr schwierig wird.“

Stefan Kühne weiß aus eigener Erfahrung, dass das erste Saisonspiel immer ein bisschen knifflig ist, egal, gegen wen: „Wir müssen gut reinkommen, die Zweikämpfe annehmen und die Torchancen, die wir in jedem Fall bekommen werden, nutzen. Spielerisch ergibt sich vieles automatisch, sofern der Rest stimmt.“ Da er selbst das Auftaktspiel urlaubsbedingt verpassen wird, liegt die Verantwortung bei seinen Co.-Trainern Ralf Schuchardt und Maximilian Reitz. Kurioserweise hatten die beiden Protagonisten beim 4:2-Erfolg in der Aufstiegsrunde zu Hause gegen Erlensee das Sagen gehabt, als Kühne coronabedingt hatte passen müssen. „Vielleicht ist das ein gutes Omen“, hofft er, und gibt Einblick in die Organisation: „Wir stehen in ständigem Kontakt. Sie geben mir ihr Gefühl und ich ihnen meines. Wir stimmen uns ab, ich halte aber im Misserfolg meinen Kopf dafür hin. Ich weiß aber, dass ich den beiden absolut vertrauen kann.“ Aus dem Gesamtkader fallen mit Brooklyn Wölfinger, Paul Stahl, Finn Ott und bekanntermaßen Jann Bangert vier Leute aus, zudem steht hinter dem Einsatz von Jason Schäfer noch ein Fragezeichen. – Redaktionstipp: 1:1.

Freitag:

Viktoria Griesheim – RW Walldorf 19.00

Samstag:

SV Neuhof – 1. Hanauer FC 15.00

FSV Fernwald – SV Steinbach 15.00

SC Waldgirmes – FC Gießen 15.00

TuS Dietkirchen – KSV Baunatal 16.00

1. FC Erlensee – SV RW Hadamar 16.00

Bayern Alzenau – Eintr. Frankfurt U19 18.00

Sonntag:

SV Weidenhausen – FC Eddersheim 15.00

SV Unter-Flockenbach – Steinbach 2 15.00

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